Hallo Herr Crede,

der Kampf gegen jede Art des Faschismus ist ein Grundanliegen der MLPD. Wir fordern seit unserer Gründung 1982 das Verbot aller faschistischen Organisationen und ihrer Propaganda. Das wurde früher in der reformistischen Linken meist belächelt und abgetan, hat sich aber zu einer Massenforderung im antifaschistischen Kampf entwickelt. Das kann nur im Kampf gegen die Regierung erreicht werden, die selbst die halbherzigen NPD-Verbotsverfahren an die Wand fuhr.

Der antifaschistische Kampf gewinnt in  Zeiten der Rechtsentwicklung der bürgerlichen Regierungen und Parteien erheblich an Bedeutung. Hier ist ein aktiver Widerstand notwendig und die Losungen "Keinen Fußbreit dem Faschismus!" und "Wehret den Anfängen!" sind wichtig. Allerdings darf man das nicht aktionistisch auffassen. Ausschlaggebend ist eine breite weltanschauliche Aufklärungsarbeit. Es ist notwendig, sehr viel intensiver den Charakter des Faschismus zu entlarven und den wissenschaftlichen Sozialismus zu propagieren.

Wir wenden uns dabei auch gegen den heute vorherrschenden bürgerlichen Antifaschismus, der Kommunismus und Faschismus demagogisch auf eine Stufe stellt, der die faschistische Ideologe auf Rassismus und Antisemitismus reduziert. Das lenkt vom bürgerlichen Klassencharakter ab und vom weltanschaulichen Kern des Faschismus, seinem aggressiven Antikommunismus.  

Herzliche Grüße

Ihr Peter Weispfenning