Sehr geehrter Herr Richter,

maßgeblich auf Initiative Ihrer Parteikollegen vormaliger Tittmoninger Schulleiter, vormaliger Tittmoninger Bürgermeister und Schulamtsleiter des Schulamts Traunstein wurde im vergangenen Jahr die Hauptschule der Stadt Tittmoning -einmalig in ganz Bayern- freiwillig dergestalt weggegeben, dass einer Schulsprengeländerung zu Gunsten der Gemeinde Fridolfing zugestimmt wurde. Dies geschah in Abhängigkeit von einem vorangegangenen Stadtratsbeschluss wonach künftig eine Vereinbarung über einen Verband zwischen Tittmoning, Kirchanschöring und Fridolfing geschlossen werden sollte-eine solche Vereinbarung gibt es bis heute nicht.

Im Laufe des vergangenen Jahres hat sich gezeigt, dass dieser Verband äußerst problematisch ist und hierdurch nicht auszuschließen ist, dass eine Vielzahl von Vorteilen für die Stadt und vor allem für die Tittmoninger Hauptschüler verloren gehen wie wohnortnahe Beschulung, kleine Klassen, unproblematische Verwaltung vor Ort, effektive Interssenvertretung, offene Ganztagsschule, künftige Gestaltungsmöglichkeiten,etc. Nachdem u.a. sich rund 900 Tittmoninger Bürger per Unterschrift für eine eigenständige Hauptschule der Stadt Tittmoning ausgesprochen haben, wurde im Juli diesen Jahres im Stadtrat ein mehrheitlicher Beschluss gefasst zu beantragen, den ursprünglichen Schulsprengel wiederherzustellen und künftig in Form eines Verbundes mit den Gemeinden Fridolfing und Kirchanschöring zusammenarbeiten zu wollen.

Obwohl Staatssekretär Siebler erklärt hat, dass auch einzügige Hauptschulen künftig Bestand haben und obwohl Ministerpräsident Beckstein im Landtag erklärt hatte, die Staatsregierung wolle möglichst viele Hauptschulstandorte erhalten, scheint eine Wiederbegründung eines eigenständigen Schulsprengels für die Hauptschule Tittmoning durch die Regierung bzw. das Ministerium nunmehr aber problematisch.

Würden Sie uns Tittmoninger als unser Repräsentant im Landtag bei unserem Begehren aktiv unterstützen?

MfG,
RM Multerer