Frage an Sabine Weigand bezüglich Soziale Sicherung

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Sabine Weigand
Bündnis 90/Die Grünen
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Frage von Hans K. •

Frage an Sabine Weigand von Hans K. bezüglich Soziale Sicherung

Sehr geehrte Frau Dr. Weigand,
die nun anvisierte Grundrente soll Gerechtigkeit schaffen für die, die 35 Jahre eingezahlt haben und nun trotzdem nur eine kleine Minirente bekommen und mit der Grundrente nun aufgewertet werden.
Neben dieser Bezugsgruppe gibt es u.a. auch noch viele Hausfrauen, die im Haushalt tätig sind oder waren und damit bei der Erziehung eine große Last selber getragen haben und nicht die Allgemeinheit mit der Erziehung der Kinder belastet haben.
Leider haben diese Frauen in aller Regel nicht oder nur am Anfang ihres Berufslebens Beiträge bezahlt. Da diese aber kaum auf die 35 Jahre Beitrag kommen, kommt diese für die Gesellschaft jedoch wichtige Sozialgruppe nicht in den Genuss der nun geplanten Grundrente sondern wird hier ungerechtfertigt auch noch für ihr soziales Engagement bei der Kindererziehung benachteiligt.
Wie stehen Sie und Ihre Partei zu diesem Thema, ist geplant mittelfristig die Grundrente auch auf solche Personengruppen zu erweitern, um diese nun geplante Ungerechtigkeit zu beseitigen ?

Vielen Dank.

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Antwort von
Bündnis 90/Die Grünen

Sehr geehrter Herr K.,

haben Sie vielen Dank für Ihre Frage. Nun bin ich, zuständig für den Denkmalschutz, keine Fachpolitikerin im Bereich Rente und zudem liegt die Zuständigkeit hierbei auch beim Bund. Aber ich habe mich schlau gemacht und kann Ihnen so viel versichern: uns geht das auch nicht weit genug. Denn für eine effektive Verhinderung von Altersarmut erreicht die Grundrente aufgrund der zu hohen Zugangshürden nur einen Teil der einkommensarmen Rentner: 35 Jahre an Beitrags- und Anrechnungszeiten dürften viele, insbesondere Frauen, außen vor lassen. Wir treten weiter für unser Modell der grünen Garantierente ein, denn mit dieser werden deutlich mehr Menschen, insbesondere Frauen, aus der Altersarmut geholt: Die Grüne Garantierente verlangt nur 30 Jahre an Beitrags- und Anrechnungszeiten und verzichtet auf eine umfassende Einkommensprüfung. In unserem Konzept werden die Einkommen von Eheleuten gemeinsam betrachtet. Einkommen, wie die betriebliche und private Altersvorsorge und Vermögen werden nicht angerechnet. Das ist wird den Lebensleistungen der Rentner deutlich gerechter und ist unbürokratischer. Hier können Sie unseren Antrag zur Grünen Garantierente selbst noch einmal nachlesen: https://dipbt.bundestag.de/doc/btd/19/092/1909231.pdf

Viele Grüße,
Sabine Weigand

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