Wie stehen Sie zu der Forderung nach einer Erfassung und transparenten Veröffentlichung des CO2-Fußabdrucks der Bundeswehr (inklusive von Auslandseinsätzen)?
Während der Verhandlungen über das Kyoto-Abkommen von 1997 wurden die militärischen Treibhausgasemissionen angesichts der Forderungen durch die US-Regierung von den Klimaverhandlungen ausgenommen. Diese Ausnahme hat sich fortgesetzt. Das Pariser Abkommen von 2015 überließ die Reduzierung der militärischen Treibhausgasemissionen dem Ermessen der einzelnen Staaten. Das UN-Rahmenübereinkommen über Klimaänderungen verpflichtet die Unterzeichnerstaaten zur Veröffentlichung der jährlichen Treibhausgasemissionen, doch die Berichterstattung über militärische Emissionen ist freiwillig. Eine umfassende Erhebung und Veröffentlichung der Treibhausgasemissionen, die durch die Ausrüstung und die Auslandseinsätze der Bundeswehr entstehen, fehlt bisher. Lediglich der CO2-Ausstoß in den Liegenschaften sowie der militärischen und zivilen Fahrzeuge im Inland werden bisher erhoben und in den nationalen Klimainventaren angegeben.
Weitere Infos: https://ippnw-wahlrezepte.de/wahlrezepte/klimaschutz-waehlen
Guten Tag Angelika W,
die Bundeswehr hat als Großorganisation einen erheblichen CO2-Fußabdruck. Insofern halten wir die Erfassung und Veröffentlichung im Rahmen der Möglichkeiten für sinnvoll.
Mit freundlichen Grüßen,
Team Nanni