Frage an Siegfried Schneider bezüglich Arbeit und Beschäftigung

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Siegfried Schneider
CSU
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Frage von Stefan M. •

Frage an Siegfried Schneider von Stefan M. bezüglich Arbeit und Beschäftigung

Sehr geehrter Herr Schneider,

ich hätte eine Frage zur Vererbung von Firmen.
Warum ist die Erbschaftspolitik eigentlich so schwierig aufgebaut wenn ein Vater seinem Sohn die Firma vererben will?
Die Junge Generation ist gewillt ein Geschäft zu übernehmen und erfolgreich weiterzuführen. Aber schon beim Start, also bei der Vererbung, werden Ihr Steine in den Weg gelegt. Warum wird die Vererbung mit so hohen Steuern belastet?
Nur wenn man das Geschäft 10 Jahre so weiterführt wie es ist, wird die Erbschaftssteuer günstiger. Wer aber bitte kann 10 Jahre gewährleisten die Firma auf den gleichen Stand zu halten? Wenn man nun nach 6-7 Jahren die Mitarbeiterzahl reduzieren muss, um sich "Gesund zu schrumpfen", kommt der Staat und will auch nochmal abkassieren weil man ja das Versprechen der 10 Jahre nicht eingehalten hat. Das reißt nochmal ein Loch in die Kasse.
Das finde ich ist nicht gerecht.
Das ist ein Thema bei dem sich Politiker die solche Gesetze machen, glaube ich, nicht in ein mittelständisches Unternehmen hineinversetzen können.
Vielen Dank schon im Voraus für die Antwort und eine erfolgreiche Wahl

viele Grüße
Stefan Müller

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Antwort von
CSU

Sehr geehrter Herr Müller,

jedem Politiker wäre naturgemäß der dauerhafte Erfolg eines Unternehmens am Liebsten. Aber Erfolg kann man nicht vorschreiben, und könnte man es, bräuchte man es nicht zu tun, weil jeder Unternehmer genügendes Eigeninteresse daran hat.

Im Leben der meisten Unternehmen gibt es ein Auf und Ab. Hier gibt es einige Punkte bei dem Entwurf des Erbschaftsteuerreformgesetzes der Bundesregierung, bei denen die bayerische Staatsregierung das von Ihnen geschilderte Problem zu entschärfen versucht, etwa die Reduzierung der Behaltefrist von 15 auf zehn Jahre, die Abschmelzung des Nachforderungsbetrags um ein Zehntel pro Fortführungsjahr und der Verzicht auf die Indexierung der Lohnsumme.

Vielleicht gelingt es früher oder später, auch das Restproblem zu lösen.

Ansonsten bleibt, Ihnen viel Erfolg als Unternehmer zu wünschen, dass sie erst gar nicht mit dem Problem konfrontiert werden.

Mit freundlichen Grüßen

gez. Siegfried Schneider