Sehr geehrter Herr Mack,

als Hauptgrund für eine Entscheidung gegen Kinder wird häufig die schlechte Vereinbarkeit von Familie und Beruf genannt. Wir möchten Menschen, die eine Familie haben oder gründen wollen, dafür in Niedersachsen gute Rahmenbedingungen bieten. Die Vereinbarkeit von Familie und Beruf zu ermöglichen, ist das wichtigste Ziel. Eltern sollen selbst entscheiden können, wie sie die Erziehung und Betreuung ihrer Kinder organisieren. Der Staat muss aber die Voraussetzungen dafür schaffen, damit Eltern diese Wahlfreiheit auch tatsächlich ausüben können. Dazu gehört, dass der Staat mit dem Ausbau von Kinderbetreuungsplätzen und der Ausbildung von Tagesmüttern und -vätern die Voraussetzung schafft, Arbeit und Familie zu vereinbaren. Nur ein ausreichendes Angebot an Betreuungsplätzen sichert eine echte Wahlfreiheit der Eltern.****

Die schwarz-gelbe Landesregierung hat im Bereich der Kinderbetreuung bereits einen finanziellen Schwerpunkt gelegt. Durch das neue KitaG wird in 2013 der Finanzhilfesatz des Landes erhöht. Für das Land ergibt dies allein 2013 Mehrausgaben von 13,4 Mio. € und in 2014 sogar in Höhe von 24 Mio. €. Dieser Weg muss weiter gegangen werden, damit der Rechtsanspruch auf einen Betreuungsplatz für Kinder unter drei Jahren gewährleistet werden kann. Auch Betreuungsplätze in den Kindertagesstätten (bis sechs Jahre) und für Kinder in der Grundschule dürfen dabei nicht aus dem Auge verloren werden. Diese sind für die Vereinbarkeit von Familie und Beruf ebenso wichtig wie ein umfangreiches Betreuungsangebot der unter Dreijährigen.

Mit freundlichen Grüßen

Stefan Birkner