Sehr geehrter Herr P.,

in meinem ersten Jahr als FDP - Mitglied 2009, musste ich einen Wähler an unserem FDP Wahlstand mitteilen, dass die FDP den von der damaligen Rot-Grünen Regierung 2002 beschlossenen Atomausstieg vermutlich zurücknehmen wird. Dies war nicht meine persönliche Meinung, aber als Vertreter der FDP konnte ich nichts anderes anbieten.

Heute kann ich sagen, dass ich persönlich froh bin, dass auch die FDP an dem jetzt beschlossenen Atomausstieg aus dem Jahre 2011 festhalten wird.

Ich finde, an dem einmal beschlossenen sollte man jetzt festhalten.

Bei Stromengpässen sollten wir keinen Atomstrom aus dem Ausland zukaufen. Auf dem Europäischen Strommarkt kann auf andere Energieträger zugegriffen werden. Höchste Priorität sollte in Deutschland auf den Ausbau der Stromnetze gelegt werden. Dann ist ein Zukauf auch nicht mehr notwendig. Wir müssen in der Lage sein, unseren jetzt an anderen Stellen im Land erzeugten Strom besser zu verteilen.

Ich finde auch wir sollten keine Brennelemente mehr ins Ausland verkaufen. Ich habe deshalb auch an der Menschenkette von Tihange teilgenommen.

Der Braunkohleausstieg ist beschlossen, und ein Zeitplan liegt vor. Hier bin ich auch dafür, nicht ständig neue Zeitpläne aufzustellen. Wir brauchen eine zuverlässige Planung um auf

umweltverträgliche, sichere und bezahlbare Energieversorgung umzustellen. Das EEG brauchen wir nicht mehr, um Ökostrom zu fördern.
Die jetzt einmal eingeleitete Umstellung muss jetzt nach den Gesetzen des Marktes weiter voranschreiten.

Ich hoffe, ich konnte Ihre Frage umfassend beantworten.

Sollten Sie noch weitere Fragen haben, beantworte ich diese gerne.

Mit freundlichen Grüßen

Stefan Dahlmanns