Frage an Sylvia Kotting-Uhl bezüglich Gesundheit

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Sylvia Kotting-Uhl
Bündnis 90/Die Grünen
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Frage von Frank C. •

Frage an Sylvia Kotting-Uhl von Frank C. bezüglich Gesundheit

erster Teil
Erstmal ciao,

einTelefongespräch hatte ich schon mit Ihrer Büroleiterin, das lief nicht so gut. Jetzt wende ich mich an Sie persönlich, wie ja auch der Sinn der Seite Abgeornetenwatch ist. Ich bin freier Jouralist, d.h. arbeite nicht bei einer der leider sehr gleichgeschalteten Medien, und beobachte, wie ich bei heissen Themen von Behörden oft ins Niemandsland (weil Fragen als Bürger zu gehaltvoll, und für main stream media gewohnte Pressestellen zu anspruchsvoll) abgeschoben werde. So geschehen beim Bundesamt für Strahlenschutz, das von einem Mitglied Ihrer Partei geleitet. wird (was natürlich nicht Sie persönlich zu verantworten haben, aber sein Engagement wird letztlich das Image Ihrer Partei prägen).
Dort rief ich 3mal vergeblich an, um zu erfahren:
Mit wem ich über
1.die ,allgemein im Vergeich zu den existierenden Infos zu Fukushima sehr dürftige, Informationsseite des BfS sprechen kann.
2.warum das BfS auf Grund welchen Kenntnisstandes über den aktuellen Verseuchungsgrad KEINE Reisewarnung für Bundesürger für die Provinzen Fukushima,Myagi,Ibaraki,und Tochigi veröffentlicht, wie das das entsprechende Amt für Frankreich (die IRSN) sehr wohl tut.
Können Sie als Parlamentarierin eine Tel.nr.. geben, die zu einer Stellungnahme seitens des BfS, oder einer seiner Vorgesetzten führt (z.B. des BUM).
Falls nein, sind Sie oder jemand in Ihrer Partei bereit ihre Kontrollfunktion als Parlament auszuüben?
Bundesbürger ungewarnt in radioaktiv verseuchtes Gelände fahren zu lassen kommt nicht so gut.(Japaner dort wohnen lassen übr. auch nicht)

Beim Gespräch mit Ihrer Büroleiterin habe ich mich bestimmt verhört, als sie meinte
´Fukushima sei eben weit weg´, und als ich erzählte das trotz der Zensur der jap.Regierung die Kinki Uni in Tokyo inzwischen Werte von bis zu 0.3.µS misst, murmelte,auf ein paar µS mehr oder weniger ´komme es doch nicht an´.
Ich wäre Ihnen sehr dankbar, für eine Aufklärung dieser Missverständnisse.

Mit freundl.Grüssen
calindo

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Antwort von
Bündnis 90/Die Grünen

Ciao Calindo,

Sie haben Recht, Sie haben sich bestimmt verhört. Was Sie vom Gespräch mit meiner Büroleiterin berichten, passt so gar nicht zum Engagement für und in Japan meines ganzen Büros. Ich selbst war wenige Wochen nach dem GAU dort, auch in der Präfektur Fukushima, zu Gesprächen mit Betroffenen und Verantwortlichen. Meinen Reisebericht - falls es Sie interessiert - finden Sie hier:
http://www.kotting-uhl.de/cms/default/dok/382/382429.bericht_ueber_japanreise_im_mai_2011.html
Am Sonntag breche ich wieder nach Japan auf und im November bin ich nochmal dort. Wir bauen eine Vernetzung mit japanischen Grünen und AtomkraftgegnerInnen auf. Für Oktober haben wir eine Reise japanischer Kommunalpolitiker zu Orten der Energiewende in Deutschland organisiert. ("Wir" meint mich und mein Büro-Team.)

Den gewünschten Kontakt zum Bundesamt für Strahlenschutz hatte meine Büroleiterin nach dem Telefongespräch für Sie herausgesucht, Sie waren dann nur leider unter der angegebenen italienischen Rufnummer nicht mehr erreichbar. Die Nummer liegt in meinem Büro immer noch für Sie bereit.

Mit freundlichen Grüßen
Sylvia Kotting-Uhl