Sollte Deutschland den Nato Prozentsatz nicht nur erreichen, sondern auch darüber hinaus gehen?

Portrait von Sylvia Pantel
Sylvia Pantel
CDU
Zum Profil
Frage stellen
Die Frage-Funktion ist deaktiviert, weil Sylvia Pantel zur Zeit keine aktive Kandidatur hat.
Frage von Paul H. •

Sollte Deutschland den Nato Prozentsatz nicht nur erreichen, sondern auch darüber hinaus gehen?

Portrait von Sylvia Pantel
Antwort von
CDU

Sehr geehrter Herr H.,

leider sind auch 30 Jahre nach dem Ende des "Kalten Kriegs" die Beschäftigung mit nuklearer Abschreckung, und die Forderung nach mehr Rüstungskontrolle und Abrüstung aktuell und wichtig. Angesichts zahlreicher Kriege und Konflikte in der Welt müssen wir unsere freiheitliche und demokratische Friedensordnung in Deutschland und Europa schützen und verteidigen. Deshalb unterstützen wir, was zu mehr Sicherheit beiträgt. Dazu gehört, dass die Bundeswehr über alle modernen Technologien verfügen muss, die zur Verteidigung nötig sind.

Ich schätze unsere Soldatinnen und Soldaten sehr und habe daher eine Ausbildung in Hammelburg durchlaufen, um mir selbst ein Bild von den Anforderungen an unsere Bundeswehr zu machen.

Als CDU/CSU bekennen wir uns explizit zum 2%-Ziel der NATO - und ich unterstütze diese Position mit Nachdruck! Denn die NATO ist ein Sicherheitsbündnis und eine Wertegemeinschaft. Die NATO ist das Rückgrat der euroatlantischen Sicherheit. Garantiert wird diese Sicherheit durch die nukleare Teilhabe, die Beistandsklausel für den Bündnisfall und die Präsenz amerikanischer Soldaten in Europa. Solange es Staaten mit Atomwaffen gibt, die unsere Wertegemeinschaft aktiv herausfordern, braucht Europa weiterhin den Schutzschirm der USA und bleibt die deutsche Beteiligung an der nuklearen Teilhabe im Rahmen der NATO ein wichtiger Bestandteil einer glaubwürdigen Abschreckung im Bündnis. Es muss Europas Anspruch sein, als gleichberechtigter Partner gemeinsam mit den USA für Freiheit, Frieden und Demokratie in der Welt einzustehen. Dazu gehört, dass wir mehr Verantwortung im Verbund mit unseren Bündnispartnern übernehmen müssen – sowohl bei robusten Einsätzen als auch bei Friedensmissionen und der Entwicklungszusammenarbeit vor Ort.

Wir wollen deshalb den europäischen Pfeiler in der NATO stärken. Deutschland wird einen wichtigen Beitrag zur Umsetzung des Konzeptes „NATO 2030“ und zur Ausrichtung der NATO für die nächste Generation leisten. Wir Europäer müssen stärker als bisher für Stabilität in unserer Nachbarschaft Sorge tragen und für eine faire Lastenverteilung eintreten.

Als CDU/CSU wollen wir weiterhin jungen Menschen die Chance eröffnen, eine Zeit lang in der Bundeswehr zu dienen und danach die Reserve zu stärken. Wir wollen den freiwilligen Wehrdienst im Heimatschutz fortführen. Um ihre Aufgaben vollumfänglich erfüllen zu können, ist für die Bundeswehr eine einsatzbereite Reserve unverzichtbar. Ihr kommt eine bedeutsame Rolle in der Bündnis- und Landesverteidigung der Bundesrepublik Deutschland zu. Sie ermöglicht eine rasche Aufwuchs- und eine längere Durchhaltefähigkeit. Sie ist zudem ein verbindendes Glied zur Gesellschaft

Weitere Argumente hierzu finden Sie in u.a. unserem CDU/CSU-Wahlprogramm unter www.ein-guter-plan-fuer-Deutschland.de

Mit freundlichen Grüßen

Sylvia Pantel