Lieber J. W.,

Ja, auf jeden Fall! Wir fördern die kämpferische Umweltbewegung und unterstützen notwendige Sofortmaßnahmen. Z.B. wurden in verschiedenen Kämpfen der Massen gegen Atomkraftwerke, Atommüllager, gegen Müllverbrennungsanlagen, wichtige Erfolge erzielt. Auch konnte die Bürgerinitiative „für ein Lebenswertes Werratal“ Teilerfolge gegen K&S erkämpfen.

Auch können die Betrüger der Abgasmanipulation der Automobilkonzerne zur Rechenschaft gezogen werden. Es gibt ja bereits erste Prozesse gegen sie. Diese sind eine direkte Reaktion auf den Druck von der Straße.

Wir fordern z.B. kostenlosen öffentlichen Personennahverkehr in sinnvoller Taktung auf Grundlage von emmissionsfreien Antrieben. Dass das möglich ist, zeigt z.B. das Land Luxemburg.

Am dringendsten muss der CO2-Ausstoß radikal um 70 bis 80 % gesenkt werden – bis spätestens 2030! Umweltschonende Verfahren sind meist schon entwickelt und die Umsetzung scheitert einzig und allein am schonungslosen Streben der Konzerne nach Maximalprofit. Sie sind es, die die Menschheit an den Abgrund führen. Die bürgerlichen Parteien wollen und werden an diesem Zustand nichts ändern, was unter anderem ihre Anbetung des „1.5-Grad-Ziels“ zeigt, welches bedeutet, den Untergang in die globale Umweltkatastrophe zu akzeptieren. Wir sehen bereits jetzt die verheerenden Auswirkungen der Erderwärmung.

Wir sind auch strikt dagegen, die Kosten für Umweltschutzmaßnahmen den Massen aufzulasten. Das Verursacher-Prinzip muss gelten – die Konzerne sollen bezahlen!

Innerhalb der Umweltbewegung führen wir die Auseinandersetzung, dass der Kapitalismus revolutionär überwunden werden muss. Keine konkrete Umweltschutzmaßnahme kann heutzutage den Untergang der Menschheit aufhalten, solange die Profitwirtschaft weiter existiert. Wir brauchen eine Gesellschaft, in der Mensch und Natur eine Einheit bilden – das kann nur eine sozialistische Gesellschaft gewährleisten.

Dafür stehe ich!