Wie werden Sie sich im Landtag für eine Verkehrswende im Wahlkreis Ebersberg einsetzen (falls Sie gewählt werden)?

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Thomas Huber
CSU
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Frage von Günther W. •

Wie werden Sie sich im Landtag für eine Verkehrswende im Wahlkreis Ebersberg einsetzen (falls Sie gewählt werden)?

Konkrete Anliegen sind für mich:
Zulauf zum Brenner-Basistunnel
Rad(-schnell-)weg nach München
Reduktion des MIV, Parkraumbewirtschaftung, Klimaneutralität (wir haben ca. 680 PKW pro 1000 Einwohner)
Zweite S-Bahnstammstrecke und Auswirkungen auf Lkr. Ebersberg
Welche anderen Maßnahmen halten Sie für wichtig, zielführend und machbar?
Besten Dank G. W.

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Sehr geehrter Herr W.,

vielen Dank für Ihre Nachricht und Ihr Interesse an meiner politischen Arbeit.

Beim Zulauf für den Brenner-Basistunnel setze ich mich seit Jahren für einen Lärmschutz an der Bestandsstrecke nach Neubaustandard ein. Dazu habe ich auch bereits mehrere – teils überfraktionelle – Anträge eingebracht.

Insbesondere in Zorneding und Kirchseeon muss sichergestellt werden, dass die Lärmbelastung durch den Brenner-Nordzulauf im verträglichen Rahmen bleibt.

Einen Radschnellweg nach München befürworte ich ausdrücklich. Ich habe mich in diesem Zusammenhang sehr darüber gefreut, dass die Planungen für einen solchen Radschnellweg in den Abschnitten Kirchseeon und Vaterstetten durch die Staatsregierung mit dem Höchstsatz von 80 Prozent gefördert werden.

Der Förderung erfolgt im Rahmen des Programms „Radoffensive Klimaland Bayern“. Der Markt Kirchseeon und die Gemeinde Vaterstetten hatten sich als zwei von 206 Kommunen mit insgesamt 325 Projektvorschlägen beworben und vergangenes Jahr den Zuschlag erhalten.

Das Rad ist auf kurzen bis mittleren Strecken meist das schnellste, kostengünstigste und effizienteste Verkehrsmittel. Wir wollen daher viele Bürgerinnen und Bürger motivieren, auf das Rad umzusteigen. Dafür braucht es aber attraktive und schnelle Infrastrukturlösungen wie eben eine direkte, durchgängige Radverbindung von Ebersberg nach München. Ich hoffe, dass die Förderung dieses Projekt nun entsprechend beschleunigt und die Ebersberger Pendler schon bald eine neue Alternative zu überfüllten Zügen und Staus auf der A94 haben.

Weitere konkrete Maßnahmen, die zu einer klimaneutralen Mobilität bzw. zu einer Reduktion des Verkehrs im Landkreis Ebersberg beitragen, sind beispielsweise Co-Working-Spaces im ländlichen Raum wie bspw. das Grafinger Start-Up „Zamworking“ und erleichterte Rahmenbedingungen für das Home Office. Daneben haben wir bspw. mit den Unternehmen INYO und CADFEM zwei Unternehmen im Landkreis, die derzeit autonom fahrende klimaneutrale Shuttles entwickeln, die zeitnah als Zubringer zu MVV-Bahnhöfen agieren könnten. Eine Teststrecke soll demnächst im Landkreis in Betrieb genommen werden.

Sie sehen, es gibt neben den allseits bekannten Entwicklungen wie E-Mobilität, Car-Sharing und einem stetigen Zubau an PV-Anlagen und Speichersystemen zahlreiche weitere Ideen und Projekte, die allesamt kombiniert die Energie- und Mobilitätswende zu einem Erfolg werden lassen.

Ganz wichtig ist mir in diesem Zusammenhang aber, dass wir den Bürgerinnen und Bürgern nichts aufzwängen wollen. Ich bin der Überzeugung, dass sich praktikable und clevere Ideen von alleine durchsetzen werden und dadurch auch auf mehr Akzeptanz stoßen.

Ich hoffe, ich konnte Ihnen damit Ihre Fragen zufriedenstellend beantworten und würde mich über Ihr Vertrauen bei der Landtagswahl am 8. Oktober sehr freuen.

Mit freundlichen Grüßen

Thomas Huber

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