Frage an Thomas Sattelberger bezüglich Umwelt

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Thomas Sattelberger
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Frage von Michael S. •

Frage an Thomas Sattelberger von Michael S. bezüglich Umwelt

Sehr geehrter Herr Sattelberger,

ich frage Sie, wie Sie zur Weidertierprämie stehen und wie Sie darüber abstimmen wollen. Ich persönlich bitte Sie, sich für die Schäferei einzusetzen und für die Prämie zu stimmen. Schäferei ist Landschafts- und Kulturpflege und ein erhaltenswerter Beruf, den es zu erhalten gilt.

Bitte stimmen Sie für die Weidetierprämie im Bundestag.

MfG Michael Schmidt

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Antwort von
FDP

Sehr geehrter Herr S.,

vielen Dank für Ihre Frage vom 20. Juni 2018. Sie fragen mich, wie ich zur Weidetierprämie stehe. Mit Ihrer Frage zur Abstimmung beziehen Sie sich vermutlich auf den Antrag der Bundestagsfraktionen Die Linke sowie Bündnis 90/Die Grünen, die fordern, eine Weidetierprämie für Schafe und Ziegen jetzt auf den Weg zu bringen.

Der Antrag wurde am 13. Juni 2018 im Ausschuss für Ernährung und Landwirtschaft des Deutschen Bundestages beraten und mit Mehrheit, auch mit den Stimmen der FDP, abgelehnt.

Die FDP-Bundestagsfraktion sieht die schwierige Situation, in der sich viele Weideschäfer derzeit befinden, und begrüßt, dass im Deutschen Bundestag über mögliche Lösungen debattiert wird. In dem genannten Antrag wird die Bundesregierung dazu aufgefordert, die Weidetierprämie zum 1. Januar 2019 mit Zahlungen aus der ersten Säule der Gemeinsamen Agrarpolitik (GAP) zu koppeln. Aus Sicht der FDP war die Entkoppelung der EU-Agrarförderung von der Produktion ein wesentlicher und richtiger Schritt in der Weiterentwicklung der GAP. Diese Entkopplung wollen wir beibehalten. Unserer Auffassung nach müsste die Würdigung der Leistungen der Schäfer für Umwelt und Naturschutz über die zweite Säule der GAP erfolgen, die auch hierfür vorgesehen ist. Gern stimme ich Ihnen zu, dass die Schäferei auch Landschafts- und Kulturpflege und damit ein Beruf ist, den es zu erhalten gilt. Ich halte den jetzt eingebrachten Antrag jedoch nicht für den richtigen Weg.

Mit freundlichen Grüßen

Thomas Sattelberger