Frage an Thomas Silberhorn bezüglich Finanzen

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Thomas Silberhorn
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Frage von Kai-Uwe M. •

Frage an Thomas Silberhorn von Kai-Uwe M. bezüglich Finanzen

Sehr geehrter Herr Silberhorn,

Heute waren in den T-ON Nachrichten die neuesten und genauesten? erhebungen des Statistischen Bundesamtes darüber nachzulesen was die Deutschen im Querschnit über 170 Branchen-"Branchenüblich" verdienen. Damit kann sich kein mensch der rechnen kann, einverstanden erklären!! Laut Statistischen Bundesamt verdienen Raumpfleger/innen rund 11,25 euro "Brutto" die stunde.
Nicht nur bezogen auf die 3,80 bis Maximal 5 euro "Brutto" std. welche die Raumpflegerinnen des deutschen Bundestages bekamen,wurde über diesen Skandal ruchbar dass in der Raumpflege Branche Löhne bis Maximal 5 euro std. die regel darstellen!! Noch schlimmer aber ist die diskrepanz bei den Friseurlöhnen. Laut Bundesamt verdienen Friseure im schnitt 8,70euro std. "Brutto" tatsache aber ist, in Thüringen liegt der "Tarifvertragliche "Friseurlohn bei 3,50 euro "Brutto" bundesweit seltenst über 5,50euro!!

Ich muss sie sicher nicht darauf hinweisen,das dass statistische Bundesamt-erhebungen im auftrag der Regierung durchführt und das auf Basis dieser daten-die Bundespolitik ausgerichtet wird!!

Wie also, kann ein Politiker "Sie" mir-dem Wähler-diese Offensichtlich Extrem Falschen statistiken erklären.Vertrauen!!! In die Politik schafft so etwas auf keinen fall!!

Mit freundlichen grüßen
Kai-Uwe Maass

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Sehr geehrter Herr Maass,

die T-ON Nachrichten kenne ich zwar nicht. Aufgrund Ihres Schreibens geht es aber wohl um die Erhebung "Arbeitnehmerverdienste im Produzierenden Gewerbe und im Dienstleistungsbereich" des Statistischen Bundesamtes für das 1. Quartal 2008. Diese Studie im Umfang von 234 Seiten können Sie bei Interesse über die Internetseite www.destatis.de kostenlos beziehen.

In der fraglichen Erhebung, die vierteljährlich erscheint, werden Bruttodurchschnittsverdienste erfasst und u.a. nach Wirtschaftszweigen, Geschlecht und Leistungsgruppen differenziert dargestellt. Beispielsweise sind regelmäßig die Bruttodurchschnittsverdienste von Männern höher als die von Frauen, die von Vollzeit- höher als die von Teilzeitbeschäftigten, die von leitenden Arbeitnehmern höher als die von ungelernten Arbeitnehmern.

Der Durchschnitt sagt allerdings noch nichts über die Verdienstspanne und über die Verteilung niedrigerer oder höherer Einzelverdienste aus. Selbstverständlich kann der statistische Bruttodurchschnittsverdienst höher liegen als der Tariflohn, zumal der in einem einzelnen Bundesland. Die Tarifverdienste werden im Übrigen durch das Statistische Bundesamt gesondert erfasst, wie bereits aus dem Menü der Internetseite www.destatis.de ersichtlich ist.

Dass die Datenerhebungen des Statistischen Bundesamtes fehlerhaft wären, kann ich daher nicht erkennen. Wichtig ist aber natürlich, Durchschnittswerte nicht zum alleinigen Maßstab zu machen, sondern sich immer auch den Einzelfall genau anzuschauen. Insoweit sind Statistiken oft eine hilfreiche, aber nie eine ausreichende Grundlage für politische Entscheidungen.

Mit freundlichen Grüßen
Thomas Silberhorn

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