Frage an Thomas Silberhorn bezüglich Wissenschaft, Forschung und Technologie

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Thomas Silberhorn
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Frage von Kathrin S. •

Frage an Thomas Silberhorn von Kathrin S. bezüglich Wissenschaft, Forschung und Technologie

Die Universität Bamberg bietet fast ausschließlich geistes- und kulturwissenschaftliche Studiengänge an, welche sicher nicht so hohe Ausgaben haben, wie etwa naturwissenschaftliche Studiengänge wie Medizin.

Wie kann es sein, dass wir Studierende sogenannte "Studienbeiträge" in der selben Höhe (500€) zahlen, wie an allen anderen bayerischen Universitäten, obwohl das Geld nachweislich in dieser Höhe nicht sinnvoll zur Verbesserung der Lehre genutzt werden kann und mehrere Millionen seit Einführung der Studiengebühren unberührt bleiben.

Kann man bei der Höhe der Studengebühren keine fächerbezogene Regelung schaffen? Und könnten Sie den Universitäten nicht zusichern, dass die staatliche Förderung NICHT gekürzt wird, auch wenn die Universität weniger Studienbeiträge von ihren Studierenden fordert, als das gesetzliche Höchstmaß? Denn das scheint an unserer Universität die Angst zu sein.

Mit freundlichen Grüßen!

Kathrin Schäfer (Studentin an der Universität Bamberg)

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Sehr geehrte Frau Schäfer,

das Bayerische Hochschulgesetz schreibt lediglich vor, dass der Studienbeitrag an den Universitäten für jedes Semester mindestens 300 Euro und höchstens 500 Euro beträgt. Innerhalb dieses Rahmens entscheidet jede Universität selbst über die Höhe des Studienbeitrags. Ausdrücklich ist geregelt, dass die Studienbeiträge für die einzelnen Studiengänge in unterschiedlicher Höhe festgelegt werden können.

Die Universität Bamberg hat in ihrer Studienbeitragssatzung von der Möglichkeit einer fächerbezogenen Regelung keinen Gebrauch gemacht. Vielmehr wurden die Studienbeiträge auf einheitlich 300 Euro im ersten Hochschulsemester und 500 Euro für jedes weitere Semester festgelegt. Zugleich wurde geregelt, dass die Höhe des Beitrags alle drei Jahre - erstmals 2010 - überprüft und an den Bedarf angepasst wird.

Über die Verwendung der Studienbeiträge, auch über die noch nicht verausgabten Mittel, gibt die Universität Bamberg auf ihrer Internetseite http://www.uni-bamberg.de detailliert Auskunft. In welcher Höhe diese Mittel für gesamtuniversitäre und fakultätsinterne Maßnahmen verwendet werden, wird jeweils unter Beteiligung von Vertreterinnen und Vertretern der Studierenden entschieden.

Mit freundlichen Grüßen
Thomas Silberhorn

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