Ich als liberaler Kandidat und mobiler Mensch bekenne mich zum Flughafen Bremen. Bremen hat eine lange Tradition als Aviation Standort. Die City-nahe Lage (20 min mit der Strassenbahn) ist ein Wettbewerbsvorteil gerade auch für den Pauschaltourismus. Ein Flughafen steht auch für die Weltoffenheit Bremens und ist ein Industrie - Standortfaktor und wichtiger Wirtschafts- und Wissenschaftsanker für die Stadt und die Region. Er ist also gleichermaßen wichtig für den touristischen und für den geschäftlichen Verkehr. Vor der Corona-Pandemie nutzten 2,3 Millionen Passagiere pro Jahr den Flughafen. Mittlerweile deutet alles auf eine Erholung bei der Nutzung hin. Für das Jahr 2023 ist bereits wieder mit über 1,5 Millionen Passagieren zu rechnen. Damit der Flughafen zukunftsfähiger wird, fordere ich den sukzessiven, aber vollständigen Abbau des Sanierungsstaus. Um Wachstumsperspektiven zu ermöglichen, will ich mit meiner Partei jedes Jahr eine Million Euro bereitstellen, mit denen das Einrichten neuer Flugrouten seitens des Flughafens unterstützt werden kann. Weiterhin fordere ich, dass die mögliche Nutzung der vollständigen Start- bzw. Landebahnlänge auch für den regulären Flugverkehr geprüft wird. Dies würde sich zumindest positiv auf die Lärmbelastung auswirken, da die Jets nun mit einer geringeren Triebwerksleistung starten können. Im besten Fall können auch neue Destinationen mit voll beladenen Fliegern erreicht werden. In diesem Zusammenhang muss auch geprüft werden, inwieweit die kleinere Startbahn aufgrund der geringen Nutzung und hohen Kosten geschlossen werden kann. Der Bremer Flughafen würde langfristig gut dastehen, wenn ein erfahrener Flughafenbetreiber und/oder Partner aus der lokalen Wirtschaft an ihm beteiligt wird. Ich setze mich daher dafür ein, dass die Suche nach einem solchen Partner bald angestoßen wird und systematisch erfolgt. Natürlich muss die Stadt Bremen als Eigentümerin weiterhin Einfluss auf die Entwicklung des Flughafens haben können.