Frage an Ulrike Müller von Jeannette T. bezüglich Umwelt
Sehr geehrte Frau Müller,
in der Gemeinde Sulzberg (Oberallgäu) wird derzeit ein Mountain-Bike-Park (Dirtpark) eingerichtet. Die Baumaßnahmen sind im Gange.
Während auf der Internet-Seite http://www.dirtpark-sulzberg.de auf die Zufahrt über die Dorfmitte verwiesen wird, ist in der Praxis auch der Zugang über das südliche Ortsende (SonthofenerStrasse / Reisachtobel) ausgeschildert.
Das Problem bei der südlichen Ausschilderung: Zugang/Zufahrt führt über den Wanderweg im Reisachtobel. Dieser ist ausdrücklich als Wanderweg ausgewiesen und wird entsprechend auch von der Gemeinde Sulzberg unterhalten. Ausserdem ist ein Abschnitt des Weges durch den Reisachtobel Teil des historischen Erlebnis-Wanderweges "Heinrichweg" - gefördert durch Mittel des Freistaates und der Europäischen Union.
Es hat den Anschein, dass hier ein Outdoor-Sportgelände eingerichtet wird, ohne die entsprechenden Infrastrukturmaßnahmen im Vorfeld geklärt zu haben.
- Historischer Wanderweg und gleichzeitig Zufahrt für Gelände-Rad-Fahrer - ist dies mit den Richtlinien für Fördermittel der EU vereinbar?
- Werden Sie als Mitglied des Landtags diese Baumaßnahmen (in) der Gemeinde Sulzberg überprüfen?
Mit freundlichen Grüßen
Jeannette Treßelt
Sehr geehrte Frau Treßelt,
Herzlichen Dank für Ihre Frage, gerne wäre ich bereit vor Ort einen Termin mit der Gemeinde Sulzberg zu organisieren. Aus meiner Sicht wäre es das Sinnvollste die Betroffenen persönlich zur Problemlösung einzubinden.
Sie haben sicher recht, ein Historischer Wanderweg sollte nicht ausschließlich als Zufahrt zum Mountain-Bike-Park genutzt werden. Die damals bewilligten Fördergelder über Leader Plus wurden entsprechend den Richtlinien vergeben. Tatsächlich überprüfen, wie dieser Weg aktuell oder zukünftig genutzt wird, kann diese Förderstelle natürlich nicht. Ich halte es für dringend erforderlich hier Gespräche zu führen bevor der Mountain-Bike-Park fertig gestellt ist.
Als Freie Wähler Landtagskandidatin, die aus der Kommunalpolitik kommt, weiß ich das jede Gemeinde die Anliegen der Bürger ernst nimmt und nach bestmöglichen Lösungen suchen wird.
Freundliche Grüße
Ulrike Müller
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