Frage an Ursula Schulte bezüglich Finanzen

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Ursula Schulte
SPD
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Frage von Tobias N. •

Frage an Ursula Schulte von Tobias N. bezüglich Finanzen

Warum will die SPD den Spitzensteuersatz nur von 42% auf 45% anheben und nicht auf über 50%? Er muss ja nicht ab 53.000 Euro gelten, sondern kann ab einem höherem Einlommen gelten.
Die sogenannte Reichensteuer von 3% ab 250.000 Euro gibt es schon. Worin liegt der Unterschied in Ihrer Forderung?
Wie wollen Sie so die soziale Schieflage beseitigen?

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Antwort von
SPD

Sehr geehrter Herr Niewerth,

herzlichen Dank für Ihre Frage, die ich wie folgt beantworte.

Um die von Ihnen angesprochene soziale Schieflage in Deutschland zu beseitigen, wollen wir die Einkommensteuer verändern. Damit wollen wir vor allem kleine und mittlere Einkommen entlasten. Wir werden zudem die Sozialabgaben senken und einen Kinderbonus einführen. Der aktuelle Steuersatz in Höhe von 42% setzt heute bereits bei 54.000 Euro zu versteuerndem Einkommen bei Singles an. Zukünftig soll dieser Steuersatz erst bei 60.000 Euro zu versteuerndem Einkommen greifen. So werden viele Arbeitnehmerinnen und Arbeitnehmer entlastet.

Um unsere Schulen sanieren und weitere Investitionen tätigen zu können wollen wir den Spitzensteuersatz auf 45% anheben. Dieser soll bei einem Einkommen von 76.000 Euro /152.400 Euro greifen. Zusätzlich werden wir auf Einkommen für Ledige von 250.00 Euro die so genannte Reichensteuer in Höhe von 3% zusätzlich zum Spitzensteuersatz erheben.

Damit werden wir unserem Anspruch gerecht, dass starke Schultern mehr tragen könne als schwache.

Mit freundlichen Grüßen

Ursula Schulte