Wie helfen Sie im Haushaltsausschuss, dass genügend Mittel für ME/CFS und Long Covid bereitgestellt werden (Forschung und Versorgung), trotz der aktuellen Probleme mit dem Haushalt?
Sehr geehrter Herr Perli ,
bitte setzen Sie sich dafür ein, dass trotz der aktuellen Haushaltshaltsprobleme die Mittel zur Forschung und Versorgung der ME/CFS und Long Covid-Patienten bereitgestellt bzw. erhöht werden.
Mein an ME/CFS erkrankter Sohn Jonas kann sein Bett seit 9 Jahren nicht mehr verlassen. In vielen Medien wie ZDF-Hirschhausen, Zeitungen und Internetseiten wurde über ihn berichtet (Klopfzeichen von Jonas), aber an unserer verzweifelten Lage hat sich dadurch nichts verbessert. Wir und 500.000 weitere Erkrankte und ihre Familien benötigen endlich und dringend Forschung. Die bisherigen Ansätze sind grotesk gering angesichts der vielen Betroffenen und des immensen Schadens für die Wirtschaft durch fehlende Arbeitskräfte. Wir haben nicht mehr die Kraft und die Zeit, vor dem Bundestag zu demonstrieren oder sonst lautstark auf uns aufmerksam zu machen.
Viiele Grüße und für Ihren politischen Weg viel Erfolg
Christian B.
Sehr geehrter Herr B.,
vielen Dank für Ihre Nachricht und die Schilderung Ihrer persönlichen Situation. Meine Fraktion und ich setzten uns seit Jahren für mehr Forschungsmittel für ME/CFS und und seit Corona auch für Long-COVID ein. Leider bewegt sich bei der Ampel-Koalition in diesem Bereich bisher zu wenig.
Wir sind uns in der Arbeitsgruppe Haushalt der Fraktion DIE LINKE einig, dass trotz der aktuellen Unsicherheiten für den Haushalt 2024 und die folgenden Jahre genügend Mittel für die Forschung an ME/CFS und Long Covid bereitgestellt werden müssen. Wir werden das beobachten, nachfragen und ggf. intervenieren. Die Betroffenen dürfen nicht im Stich gelassen werden.
Ich wünsche Ihrer Familie von Herzen alles Gute!
Mit freundlichen Grüßen
Victor Perli
Weitere Fragen an Victor Perli
Das Kernanliegen des SBGG unterstütze ich. Regelungen, die z.B. den Kriegsfall oder das Kindeswohl betreffen, finde ich schwierig, deshalb Enthaltung.
Ich stimme Ihnen zu, dass sich die Politik zugleich mit den Superreichen „anlegen“ muss. Die Linke hat mehrfach eine Übergewinnsteuer beantragt, die sich an Konzerne richtet, die durch die gegenwärtigen Krisen Extraprofite eingefahren haben.
Ich engagiere mich mit einem Meldeportal intensiv gegen Mindestlohnbetrug. Laut DGB werden 2,4 Millionen Beschäftigte, um den gesetzlichen Mindestlohn betrogen.
Die Linksfraktion unterstützt den Antrag und hat ihm im Gesundheitsausschuss bereits zugestimmt.