Frage an Volkmar Vogel bezüglich Wirtschaft

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Volkmar Vogel
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Frage von Siegfried B. •

Frage an Volkmar Vogel von Siegfried B. bezüglich Wirtschaft

Sehr geehrter Herr Vogel;

was Sie zum Thema Euro-Rettung geschrieben haben, können Sie ja selbst nachlesen und auf seinen Gehalt prüfen, auch die letzten Entwicklungen dazu sollten Sie kennen.
Die Ereignisse nun lassen mich fragen, was wird aus dem Euro; was wird aus Europa?
Manche Leute, auch Politiker, sprechen in letzter Zeit von Südländern der EU, von westlichen EU-Ländern oder von der Kernzone Europas....
Was steckt dahinter?
Ist das möglicherweise ein versteckter Wink, sein Geld sicherheitshalber aus der Euro-Zone in ein Nicht-Euro-Gebiet zu verbringen?
Zerfällt die EU?
Was meinen Sie?

Mit freundlichem Gruss

Siegfried Beer

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Antwort von
CDU

Sehr geehrter Herr Beer,

zwar bin ich weder Hellseher noch Prophet, allerdings bin ich der festen Überzeugung, dass nur das friedlich und demokratisch geeinte Europa eine wirkliche Zukunft hat. Alles andere wäre ein herber Rückschlag, nicht nur finanziell bzw. wirtschaftlich, sondern vor allem für Freiheit, Solidarität und Wohlergeben seiner Bevölkerung. Eine gemeinsame Währung zu besitzen, ist ein starkes Zeichen dafür, dass sich die meisten Staaten Europas nicht nur in Vielfalt geeint verstehen, sondern diesen Leitgedanken untrennbar mit ihrem gesamten Gemeinwesen verknüpfen. Die wechselhafte Geschichte Europas zeigt, dass Dynamik und Veränderung zentrale Elemente dieses heterogenen Gemenges an unterschiedlichen Ideen, Wertvorstellungen und Prinzipen sind. Nach über 2.000 Jahren der Kriege, Tyrannei und Unterdrückung können wir uns glücklich schätzen, in einer solch freiheitlich, demokratischen Grundordnung zu leben. Ich bin mir sicher, dass alle Europäer trotz mancher Skepsis wissen, wie bedeutsam ein gelebter Gemeinsinn insbesondere in Zeiten der Krise ist, um gemeinsam sicher aus teils schwierigem Fahrwasser zu gelangen. Ein zeitweiliges Auf-und-Ab ist ebenso normal, wie dass Partner unterschiedlicher Stärken und Schwächen in einem Bündnis sind, die einander bei Bedarf zum Nutzen aller unterstützen. Geographische Zuordnungen sagen nichts über die Qualität einer synergetischen Beziehung wie der EU aus, in der mal der einen mal der andere Geber oder Nehmer sein kann. Vor allem die Deutschen sollten stets bedenken, was vertrauensvolle Hilfs- und Kooperationsbereitschaft anderer Staaten für Aufschwung und Demokratie bedeuten. Ich beteilige mich nicht an Sternendeuterei oder Spekulationen. Stattdessen mache ich mich weiter politisch stark für den Erfolg der europäischen Idee und setzte mich aktiv für den Fortbestand der zukunftsweisenden Union Europas und des Euros ein.

Mit freundlichen Grüßen

Volkmar Vogel