Frage an Walter Rogel-Obermanns bezüglich Soziale Sicherung

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Walter Rogel-Obermanns
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Frage von Andrea S. •

Frage an Walter Rogel-Obermanns von Andrea S. bezüglich Soziale Sicherung

Wie stehen Sie zum Thema Tierschutz ?

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DIE LINKE

Hallo Andrea,

für mich als langjährigen Vegetarier ist Tierschutz natürlich ein grosses Thema.

Natürlich kann man nicht der gesamten Bevölkerung der Bundesrepublik vorschreiben vegetarisch zu leben oder einen "Veggie Day" aufzwingen. Wer Fleisch essen möchte, sollte dies auch tun dürfen.

Wir wollen aber die Nutztierhaltung tiergerecht gestalten. Haltungsformen müssen an die Tiere angepasst werden. Quälerische Praktiken in der Tierhaltung müssen unterbunden und der Transporte lebender Tiere auf maximal vier Stunden begrenzt werden. Ein Einsatz von Antibiotika ist auf das Nötigste zu reduzieren und nur in wirklichen Krankheitsfällen und nicht prophylaktisch zu verabreichen. Bei neuen oder unbekannten Tierkrankheiten wollen wir einen Notfonds für betroffene Betriebe. Zur Durchsetzung des Tierschutzrechtes sind die Behörden finanziell und personell besser auszustatten.

Ausserdem ist DIE LINKE sehr am Schutz der Bienen interessiert und engagiert. Wir wollen eine bienenfreundliche Landnutzung. Bienen und andere Insekten wollen wir vor Pestiziden und Gentech-Pflanzen schützen.

Die Bürgerinnen und Bürger sollen aktiv in den Umwelt,- Tier,- und Naturschutz durch Aufklärung mit einbezogen werden.

Verbände sollen umfassende Informations,- Beteiligungs,- und Klagerechte erhalten.

Wir wollen staatliche Qualitätskontrollen bei der Erzeugung, Verarbeitung und im Handel ausbauen, damit nur qualitativ hochwertige und gesundheitlich unbedenkliche Rohstoffe, Futter- und Nahrungsmittel in den Verkehr geraten.

Weiterhin sind uns die Erhaltung der biologischen Vielfalt in der Natur sowie die Arten-, Rassen- und Sortenvielfalt wichtig, auch in der Agrarwirtschaft. Der Einsatz von Mineraldüngern und Pestiziden soll verringert werden. Zugleich setzen wir uns für eine naturnahe Waldwirtschaft in Bund, Ländern und Gemeinden ein.

Mit freundlichen Grüßen

Walter Rogel-Obermanns