Fragen und Antworten

Portrait von Wilhelm Zachraj
Antwort von Wilhelm Zachraj
DIE LINKE
• 04.09.2013

(...) Die Idee und die Ziele sind wirklich gut. Aber ohne soziale Flankierung der Mehrkosten für Mieter und Vermieter geht dieses Projekt an den Realitäten im Bottroper Südosten vollkommen vorbei. Deshalb bewegt sich - außer ein paar Pilot-Projektchen - auch so wenig. (...)

E-Mail-Adresse

Über Wilhelm Zachraj

Berufliche Qualifikation
Techn. Fernmeldebetriebsinspektor. i.R.
Geburtsjahr
1947

Wilhelm Zachraj schreibt über sich selbst:

Portrait von Wilhelm Zachraj

Wilhelm Zachraj,
46286 Dorsten
geb. 1947 in Bottrop
2 Kinder
Verheiratet, 2 Hunde
8 Jahre Volksschule
Elektrikerlehre im Bergbau
Ab 1965 Fernmeldehandwerker bei der Deutschen Bundespost
Tätigkeit im Sprechstellenbau
1972 in den mittleren Beamtendienst übernommen
Bauführer im Fernmeldebaudienst, Bauvorbereitung (Bauplanung, Planfeststellung, Ausschreibung ...)
ab 1991 18 Monate tätig in Potsdam beim Projekt "Aufbau Ost"
seit 2003 als technischer Fernmeldebetriebsinspektor im Ruhestand
1973 – 1975 Ausbildung zum "Staatlich geprüfter Energietechniker"
bis ca. 1966 aktiv in der evangelischen Kirche (CVJM, Jungscharleiter, Kindergottesdiensthelfer...)
1961 – 1965 Mitglied der IG Bergbau
1965 – 2001 Mitglied der Deutsche Postgewerkschaft
seit 2001 der ver.di
Verschiedene Funktionen auf Ortsebene, seit Anfang der ´90 Teamer (Seminarleiter) auf Landesebene
1970 bis 1989 Mitglied der DKP
1979 – 1980 sachkundiger Bürger im Plangs- und Umwelt-, und des Bau- und Verkehrsausschusses der Stadt Bottrop
1980 Umzug nach Dorsten
1994 Entritt in die PDS
Funktionen im Stadtverbands- und Kreisvorstand
Aktive Mitgestaltung des Einigungsprozesses mit der WASG
Kreisvorstandsmitglied der LINKEN. Recklinghausen
2004 – 2009 stellv. beratendes Mitglied des Ausschusses für Landschaftsplanung, Umweltfragen und Bauangelegenheiten des Kreises Recklinghausen
Seit 2009 Mitglied des Kreistages Recklinghausen;
Mitglied des Personal- und des Rechnungsprüfungsausschusses
Mitglied der Landschaftsversammlung des Landschaftsverbandes Westfalen-Lippe (LWL)
Mitglied des Personal- und des Rechnungsprüfungsausschusses
Stellvertretendes Mitglied des Umwelt- und Bauausschusses
Beratendes Mitglied der baubegleitenden Kommission für den Um- und Neubau des
LWL-Museums für Kunst und Kultur. Westfälisches Landesmuseum
Vorsitzender des Tae-Kwon-Do Vereins "Baek-Ho Wulfen e.V."
Mitglied von:
Attac, Greenpeace, Volkssolidarität, Pro GHW

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Kandidaturen und Mandate

Kandidat Bundestag Wahl 2013

Angetreten für: DIE LINKE
Wahlkreis
Bottrop - Recklinghausen III
Wahlkreisergebnis
5,40 %

Politische Ziele

Für Bottrop, Dorsten und Gladbeck nach Berlin:
Was für unsere Städte in Berlin zu regeln wäre.

Dass wir nicht genügend Steuern erheben, ist mittlerweile allen klar. Die privaten Vermögen sind mehr als 4,5 mal so hoch wie die Schulden vom Bund, den Ländern und der Städte. Das reichste Prozent der Deutschen besitzt mehr als anderthalb mal so viel (siehe Vermögens- und Schuldenuhr). Diese massive Schieflage ist durch die Bundesregierungen der letzten 15 Jahren produziert worden, gleich welcher Farbkombination. Diese Steuergeschenke an die Superreichen sind voll auf unsere Städte durchgeschlagen.

Was ist als nächstes in finanzieller Hinsicht zwingend nötig, um unsere Städte lebenswert zu erhalten?
> Die versprochene Übernahme der Eingliederungshilfe für Menschen mit Behinderungen durch den Bund muss erfolgen. Dorsten würde zum Beispiel ca. 17,6 Mill. € über die Kreisumlage nicht an den Landschaftsverband Westfalen-Lippe zahlen müssen.

> Die Gewerbesteuer muss in die Gemeindewirtschaftssteuer umgewandelt werden. Auch Ärzte, Architekten, Anwälte usw. benötigen die städtische Infrastruktur und sollen zu ihrer Finanzierung beitragen.

> Ein sozial-ökologischer Umbau muss in Angriff genommen werden.
Wir haben einen enorm hohen Bedarf an sozialen Leistungen, die zur Zeit nicht erfüllt werden. Man denke nur an den "Pflegenotstand", Unterrichtsausfall an Schulen, das Nachhilfe-Gewerbe – Eltern zahlen 2 Mrd. € für Leistungen, die eigentlich die Schulen erbringen müssten –, Ausgaben für die nach der UN Behindertenrechtskonvention vorgeschriebenen Inklusion, usw.

Genauso augenfällig ist der Bedarf an Zukunftsinvestitionen im Bereich Ökologie: CO2- Ausstoß, Artensterben, Landverbrauch, Hochwasser an den Flüssen, Atommüllendlager, Entsorgung der Asse, usw.

Die Gewerkschaft ver.di hat für ein Projekt unter den Titel "Zukunftsinvestitionsprogramm" jährliche Mittel in Höhe von 40 Mrd. € gefordert. Das zum Beispiel auf Dorsten umgerechnet würde etwa 40 Mio. € erbringen.

Was könnten wir damit machen?
Wir könnten unser Radwegenetz ausbauen, könnten unsere Bäche renaturalisieren, könnten unsere Grünflächen wieder angemessen pflegen, könnten vieler Dächer zur Regenrückhaltung begrünen, könnten Stadtwerke gründen ohne RWE, usw.

Vermögens- und Schuldenuhr
Nettoprivatvermögen in Deutschland
9.766 Milliarden €uro
Das reichste Prozent besitzt davon 35,7 %
3.486 Milliarden €uro
Staatsverschuldung
2.080 Milliarden €uro
Quelle: www.vermoegensteuerjetzt.de