A13 für alle Lehrerinnen und Lehrer?
Sehr geehrter Herr Fackler,
mit Interesse habe ich die Debatte im Landtag zur höheren Besoldung für Grund- und Mittelschullehrer verfolgt. Dafür gibt und gab es stets zwei große Argumente: zum einen die Aussage "gleiches Geld für gleiche Arbeit." Die einzigen tatsächlich wissenschaftlichen Erhebungen, die es dazu gibt, sprechen aber klar eine andere Sprache, nämlich dass z.B. Gymnasiallehrer eine höhere Arbeitszeit haben. Zum anderen wird immer wieder gesagt, dass die Maßnahme aufgrund des Lehrermangels an den o.g. Schularten nötig ist.
Tatsache ist, dass auch an Gymnasien in absehbarer Zeit ein massiver Lehrermangel herrscht. Gibt es dann A14 für Realschul-, Berufsschul-, Förderschul- und GymnasiallehrerInnen?
Mal ganz davon abgesehen ist auch das Studium unterschiedlich lang.
Sie sprechen selbst diesbezüglich von einem Abstandsgebot. Gibt es dazu schon konkrete Ideen?
Herzlichen Dank im Voraus für eine Antwort.
Mit freundlichen Grüßen
M. H.
Sehr geehrter Herr H.,
wir arbeiten derzeit prioritär an einem in sich stimmigen Gesamtkonzept für die Grund- und Mittelschullehrer, das verfassungskonform ist, die Vorschriften zur Lehrerbildung im Blick hat, das Gesamtgefüge nicht durcheinander bringt und auch gesellschaftlich mitgetragen wird. Dieses Konzept soll zeitnah umgesetzt werden.
Mit freundlichen Grüßen
Wolfgang Fackler, MdL
Weitere Fragen an Wolfgang Fackler
Der Betrag in Höhe von 20.000 Euro (brutto) stellt einen Maximalbetrag dar, der circa 12.736 Euro netto entspricht. De Facto reichen aber bei der Besoldungsstufe A3, Stufe 2, 2 Kinder circa 6.462 Euro netto Hinzuverdienst, um den Mindestabstand zur Grundsicherung zu wahren.
ein Nachzahlungsanspruch für zurückliegende Zeiträume besteht für Versorgungsberechtigte mangels gesetzlicher Grundlage nicht.
die 5-Prozent-Klausel hat gerade mit Blick auf die Weimarer Republik ihre Berechtigung.
Es wird dabei kontrovers diskutiert und sicher in der neuen Wahlperiode wieder auf die Agenda kommen.