Sehr geehrter Herr Kubicki,

wie Sie richtig immer wieder auf die Zuständigkeit der Länder und nicht der Bundesregierung bezüglich der Corona Regelungen hinweisen, erstaunt mich immer aufs Neue, daß die Kanzlerin sich als die Führungskraft für dieses Thema darstellt.
Bild berichtet z.B.
"Lange mussten die anwesenden Journalisten auf den Start Pressekonferenz mit Bundeskanzlerin Angela Merkel warten. Das hatte offenbar einen guten Grund: In der Telefonschalte mit den Ministerpräsidenten soll es kräftig gekracht haben.

Die Kanzlerin soll schwer genervt von den Debatten um Lockerungen der Kontaktbeschränkungen gewesen sein, berichtet unter anderem der "Spiegel". Sie sei "kurz davor, aufzugeben", wurde sie zitiert."

Ich frage mich, was soll sie aufgeben ??
Wann wird es gegenüber der Bevölkerung eindeutig kommuniziert, von wem die Regelungen zur Corona verabschiedet werden.
Noch ein weiteres Ärgernis sind Auftritte von Prof Lauterbach, der fast in Jeder Talkshow
beim Herrn Lanz, unbelehrbar Angst und Schrecken verbreitet. Seine Fachkompetenz, die ich eher in Zweifel ziehe,die durch unsachlich und unverantwortlich vorgetragene Argumentation verankert, führt zu Verunsicherung und Sorge. Möglicherweise wird durch Herrn Lauterbach
der demokratische Auftrag eines öffentlich rechtlichen Senders, auch mit starker Unterstüzung des Herrn Lanz, untergraben.
Warum fragt ihn keiner nach der empirischen Überprüfung seiner Meinung zu geschloßen Theorien? Diese müssen laut Wissenschaftstheorie einer praktischen Prüfung standhalten oder sie sind schlicht und einfach falsch.
Lauterbach stellt nur Behauptungen auf, die einer wirklichen Diskussion nicht standhalten würden.
Wer so argumentiert, muss damit in die Ecke der unseriösen Wissenschaftler gestellt werden. Nicht zu verstehen ist seine Haltung, die z.B. angesichts der Lockerungen des Handels, nicht gerade zur Konsumlaune positiv beitragen.
Da bitte ich Sie dazu öffentlich Stellung zu nehmen.
Experten ja, doch seriös und sachlich. Diese sollen die Politik für ihre Entscheidungen unterstützen. Die Medienauftritte sollen von ihnen dennoch auf Ihre Tragweite geprüft werden.

Mit besten Grüßen
H. S.