Neue Vorschriften zum Schutz von Reisenden

Das EU-Parlament hat in einer namentlichen Abstimmung seine Verhandlungsposition zur Reform der Pauschalreiserichtlinie beschlossen. Ziel ist es, Reisende zukünftig besser zu schützen, wenn Reisen wegen unvorhersehbarer Ereignisse ausfallen oder Reiseveranstalter insolvent gehen. Es soll klarer geregelt werden, wann man kostenfrei stornieren darf, etwa bei offiziellen Reisewarnungen, und dass Kunden in solchen Fällen ihr Geld zurückbekommen. Auch der Umgang mit Gutscheinen soll neu gefasst werden. Verbraucher:innen sollen das Recht haben, diese abzulehnen, sie müssen bis zu einem Jahr gültig sein und bei Ablauf ausgezahlt werden. Außerdem soll durch die Aktualisierungen geklärt werden, was genau unter dem Begriff "Pauschalreise" zu verstehen ist. 

Achtung: Die rechts dargestellten Abstimmungsergebnisse spiegeln nur das Abstimmungsverhalten der 96 deutschen EU-Abgeordneten wider und nicht das aller 720 EU-Abgeordneten

Die Entschließung wurde insgesamt mit 535 Ja-Stimmen zu 36 Nein-Stimmen bei 47 Enthaltungen angenommen. Von den deutschen EU-Abgeordneten stimmten 66 dafür und 17 dagegen. Es gab eine Enthaltung von Angelika Niebler.