(...) vielen Dank für Ihre Frage. Grundsätzlich denke ich, dass für uns in der Nähe und der guten verkehrlichen Anbindung an Hamburg große Chancen liegen auch vor Ort Arbeitsplätze zu schaffen sowie höhere Steuereinnahmen zu erreichen. Dies wiederum verfestigt das Fundament unserer Gemeinden, denn um Ehrenamtlichkeit etwa in den zahlreichen Vereinen zu stärken sowie die vielfältige Infrastruktur (Kindergärten, Schulen, Straßen usw..) zu erhalten brauchen auch die kommunalen Haushalte eine gute Finanzausstattung, die wesentlich von Einkommens- und Gewerbesteuern geprägt ist. (...)
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(...) Nur sieht die Realität in der globalisierten Welt leider anders aus. Auch ich kann mich dem wachsenden Druck nach Gewerbegebieten in der Metropolregion nicht gänzlich verschließen. Gerade unter dem Aspekt der Schaffung örtlicher Arbeitsplätze und dem damit verbundenen Steueraufkommen ist das ein schwieriger Abwägungsprozess. (...)
(...) ich habe kein Verständis dafür, dass der Hamburger Senat das länderübergreifende Bündnis für die Annerkennung des Wattenmeeres als Weltnaturerbe hat platzen lassen. Mit seiner Verweigerungshaltung wollte der Bürgermeister wohl versuchen, Schleswig-Holstein und Niedersachen eine Zustimmung zur Elbevertiefung abzutrotzen. (...)
(...) hier kann man sagen "augeschoben ist nicht aufgehoben". (...) Als Umweltsenator befürworte und unterstütze ich das Konzept einer Benennung des europäischen Wattenmeeres als UNESCO Weltnaturerbe natürlich. (...) Auch Dänemark hat noch Klärungsbedarf in einigen Fragen, sodass Hamburg dann gemeinsam mit Dänemark die Anmeldung vollziehen kann. (...)
(...) Mit seiner Benennung als Weltnaturerbe würde das Wattenmeer auf eine Stufe mit Naturwundern wie dem Great Barrier Reef, den Galapagos Inseln und dem Grand Canyon gestellt. (...) Der Senat will einfach vermeiden, dass die UNESCO bei etwaigen weiteren Infrastrukturvorhaben in der Elbe unbequeme Fragen stellt und politischen Druck für die Natur machen kann. (...)
Sehr geehrte Frau Binnewies,