(...) Sie haben recht, so einfach ist das tatsächlich gar nicht umsetzbar. Es stehen einem einfachen Paritätsgesetz erhebliche Bedenken bezüglich der Verfassungsmäßigkeit gegenüber. Wenn man eine solche Regelung will, so muss man wohl das Grundgesetz ändern. (...)
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(...) ich gebe Ihnen Recht: Gendern in der Sprache ist tatsächlich umständlich, selten schön anzusehen und es bremst den Lesefluss, zumindest bis sich die Leserinnen und Leser daran gewöhnt haben. Aber es respektiert auch die sich wandelnden Lebenswelten und berücksichtigt die mannigfaltigen wissenschaftlichen Studien, die belegen, dass das generische Maskulinum der gleichberechtigen Wahrnehmung von Mann und Frau abträglich ist. (...)
(...) Ich finde es wichtig, dass bei einer Gruppe, die aus Männern und Frauen besteht, auch beide bezeichnet werden und zwar mit dem grammatikalisch korrekten, genau dafür jeweils vorhandenen Begriff. Deshalb wende ich mich an Bürger und Bürgerinnen, Wähler und Wählerinnen und spreche von Architekten und Architektinnen. (...)
(...) Es ist so, dass es uns in unseren Parteigremien nicht immer gelingt, die 50prozentige Quotierung einzuhalten. Wir achten in unsere Gremien darauf, dass wir mindestens einen Frauenanteil haben, der dem Anteil der Frauen in der Mitgliedschaft entspricht. Die Quote ist auch hier aus unserer Sicht allerdings nicht die entscheidende Frage, wenn es um Gleichberechtigung geht.Da sind wir uns ja einig, was mich sehr erfreut! (...)
(...) Generell sind wir der Meinung, dass Sprache unser Denken beeinflusst und umgekehrt. Daher halten wir eine geschlechtergerechte Sprache für sinnvoll und wichtig. (...)