Frage an Alexander Bauer bezüglich Landwirtschaft und Ernährung

Brückenbauer für die Bergstraße, Innenpolitischer Sprecher und stellv. Vorsitzender der CDU-Fraktion im Hessischen Landtag, #BauerMdL: UNSERE HEIMAT. STRAK VERTRETEN.
Alexander Bauer
CDU
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Frage von Barbara G. •

Frage an Alexander Bauer von Barbara G. bezüglich Landwirtschaft und Ernährung

Wie stehen Sie zur Tierquälerei in der Massentierhaltung? Würden Sie sich effektiv gegen diese Tierquälerei einsetzen und z.B. die Abschaffung der unbetäubten Kastration von Ferkeln nicht weiter aufschieben, sondern sich für einen sofortigen Stopp derselben stark machen?

Brückenbauer für die Bergstraße, Innenpolitischer Sprecher und stellv. Vorsitzender der CDU-Fraktion im Hessischen Landtag, #BauerMdL: UNSERE HEIMAT. STRAK VERTRETEN.
Antwort von
CDU

Sehr geehrte Frau G.,

herzlichen Dank für Ihre Anfrage zu einem eher bundespolitischen Thema.

Wegen der Änderung des Tierschutzgesetzes aus dem Jahr 2013 wird die Ferkelkastration in Deutschland ab 2019 nur noch unter Betäubung oder wirksamer Schmerzausschaltung erlaubt sein. Über die Vor- und Nachteile der verschiedenen Alternativen wird viel diskutiert, denn das Thema ist von großer Bedeutung für die Wettbewerbsfähigkeit und die Zukunft unserer Schweinehaltung. Die drei - ab 2019 - zulässigen Verfahren (Ebermast, Immunokastration, Kastration unter Narkose) sind keine zufriedenstellenden Lösungen, denn sie bergen Risiken beim Tierschutz, bei der Qualität, bei der Verbraucherakzeptanz sowie bei der Wettbewerbsfähigkeit (Ferkelimporte) und der Agrarstruktur. Ich bin dafür, den Eingriff so schonend und schmerzarm wie möglich zu gestalten. Insofern wäre die Kastration unter örtlicher Betäubung / Lokalanästhesie die Methode der Wahl. Aus tierärztlicher Sicht ist mit der örtlichen Betäubung ein deutlicher Vorteil an Tierschutz verbunden. Langfristig wäre es sinnvoll, die Zucht auf Spätreife zu unterstützen, um die Ferkelkastration und Verletzungen bei Mastebern auch bei den in Deutschland üblichen Mastendgewichten vollständig und nachhaltig zu vermeiden.

Mit freundlichem Gruß
Alexander Bauer

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