Frage an Alexander Hold bezüglich Recht

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Alexander Hold
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Frage von Andreas L. •

Frage an Alexander Hold von Andreas L. bezüglich Recht

Sehr geehrter Herr Hold,

als Mitinitiator der Gruppe www.brothers4sisters.de beschäftige ich mich intensiv mit der sexuellen Ausbeutung in der Prostitution. Meine favorisierte Partei, die ÖDP fordert dazu auf Bundesebene seit 2013 ein Sexkaufverbot, bei welchem nicht die sich anbietenden Frauen/Männer bestraft werden, sondern die nachfragenden Kunden.

Sollten Sie mit den Freien Wählern in Regierungsverantwortung kommen, interessiert mich natürlich wie Sie sich zu den Bayerischen Verantwortlichkeiten stellen würden und wie Sie die Situation in Kempten beurteilen, wo die Stadt sich allein zu Prostituierten und Betreibern, nicht aber zu den Sexkäufern äußert. (Siehe: https://www.kempten.de/prostitution-4309.html )

In Bayern galt Dank CSU seit vielen Jahren eine Kondompflicht, welche mit sog. "Scheinfreiern" aber nur bei anbietenden Frauen kontrolliert wurde. Mit dem Prostituiertenschutzgesetz sind jetzt die Käufer verpflichtet Sorge zu tragen Kondome zu nutzen und könnten mit einem Bussgeld von bis zu 50.000 Euro bestraft werden.

Tatsächlich verlangen allerdings nach wie vor viele Freier nach Sex ohne Kondom und soweit ich es mitbekommen habe gibt es keinen Versuch die übergriffigen Männer zur Verantwortung zu ziehen, während die Prostituierten nur über die Kondomplicht, nicht aber über die Möglichkeiten sich zu wehren und Anzeige zu erstattet aufgeklärt werden.

Wie denken Sie, sollte die Bayerische Polizei und Justiz damit umgehen?

Mit freundlichen Grüßen,

Andreas Landgraf

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Sehr geehrter Herr L.,

ich bin dafür, dass die bayerische Polizei und Justiz die geltende Rechtslage nach dem Prostituiertenschutzgesetz konsequent überwachen und Verstöße konsequent ahnden.
Ihre Herangehensweise, Hilfe zum Ausstieg aus der Prostitution zu leisten, finde ich gut.
Ein Verbot der Prostitution würde vieles zunichte machen, was inzwischen an Schutz und Hilfsangeboten für Prostituierte erreicht wurde. Denn dann würde Prostitution unweigerlich in kaum zu überwachender Illegalität bzw. Grauzone weiter betrieben.

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