Frage an Anette Kramme bezüglich Recht

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Anette Kramme
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Frage von Wilfried M. •

Frage an Anette Kramme von Wilfried M. bezüglich Recht

Sehr geehrte Frau Kramme,

meine "Dr.- Berger- Fragen" gehen in eine etwas andere Richtung. Nach meiner nicht laienhaften Kenntnis verlangt Beratung vom Beratung Suchenden das Anvertrauen von von sog. persönlichen oder Betriebs-/ Parteigehimnissen.

Weil das so ist, hat der damalige Bundeskanzler Brandt sein Amt niedergelegt, als das Doppelspiel des Beraters Guillaume (eben auch für den Auslandsgeheimdienst der DDR) herauskam. Das Doppelspiel des seine Strategie in "Die Zeit" vom 3.7.03 eindrucksvoll skizzierenden Strategie- Beraters Dr. Berger kann ich mir nicht als minder problematisch vorstellen, egal ob aus der Perspektive von Dr. Stoiber oder G. Schröder.

Dies v.a. wegen der m.E. eindeutig problematischen Äußerungen des Dr. Berger dazu, wie wir 80 Millionen Lobbyisten nach seiner Vorstellung sein sollten: Wir sollten z.B. "die Großen (auch den Staat)" überlisten. Mit der Frage der vorgezogenen Bundestagswahlen hatte das m.E. nichts Nachweisbares zu tun, jedenfalls ist von dem Gericht die Rolle des global vor allem für global aktive Unternehmensführungen agierenden Strategy Consultants nicht beleuchtet worden. Meine Frage an Sie und andere Kandidaten ist vielmahr die, ob dieser Berater nicht in jedem Falle durch alle seine Äußerungen zum Ausdruck bringt, daß er den sozialen und Rechtsstaat im Grunde verachtet und beide rivalisierende Politiker dazu. Ein seriöser Berater - oder Rechtsanwalt - berät natürlich niemals gleichzeitig zwei tatsächliche Gegner.

Ich bitte Sie, mir diese m.E. sehr wichtige Angelegenheit aus Ihrer Sicht zu verdeutlichen und - falls das möglich sein sollte - nachzufragen, wo Sie selber noch nicht informiert sind.

Ich möchte nicht die "Wahl" haben zwischen zwei Kandidaten, welche sich nichts weiter dabei denken, sich jeder für sich einem Berater gegenüber anzuvertrauen, dem der soziale und Rechtsstaat sowie z.B. ernsthafte, pflichtbewußte Bürger nicht zu passen scheinen.

Mit freundlichem Gruß
W. Meißner

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