- Wie sollte Ihrer Meinung nach das weitere Pandemiemanagement aussehen?

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Annette Widmann-Mauz
CDU
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Frage von Simone H. •

- Wie sollte Ihrer Meinung nach das weitere Pandemiemanagement aussehen?

Sehr geehrte Frau Widmann-Mauz,

Herr Laschet, Kanzlerkandidat der CDU, hat heute (23.8.) verlauten lassen, dass es keinen Lockdown mehr geben werde.

- Wie stehen Sie persönlich zu dieser Aussage?
- Wie sollte Ihrer Meinung nach das weitere Pandemiemanagement aussehen?
Was muss getan/nicht getan werden?
- Auch wenn es an sich Ländersache ist: Was sollte (bundesweit) für Schulen/Kitas gelten/nicht gelten?

Freundliche Grüße

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Antwort von
CDU

Sehr geehrte Frau H.,

ich teile die Aussage unseres Kanzlerkandidaten Armin Laschet voll und ganz. Für die Pandemiebekämpfung ist zunächst entscheidend, dass sich noch mehr Menschen impfen lassen. Denn je mehr Menschen sich impfen lassen, desto sicherer können wir als Gesellschaft leben. Wer sich gegen eine Impfung entscheidet, muss auch weiter mit Einschränkungen rechnen. Deshalb müssen wir möglichst viele Menschen mit Informationen zu Corona und der Schutzimpfung erreichen. Und zwar dort, wo sie sich tatsächlich aufhalten: bei der Arbeit, beim Einkaufen, beim Arzt oder in der Apotheke.

Daneben hat der Präsenzunterricht für alle Schülerinnen und Schüler höchste Priorität. Kinder und Jugendliche haben während der Pandemie große Einschränkungen und Entbehrungen auf sich genommen. Mit der Impfempfehlung der STIKO für die 12- bis 17-Jährigen gibt es jetzt für Jugendliche und ihre Eltern die klare Empfehlung, sich impfen zu lassen. Wir müssen den Schulbetrieb mit geeigneten und wirksamen Maßnahmen absichern, um auf einen möglichen Wiederanstieg der Infektionszahlen vorbereitet zu sein. Die Bundesregierung stellt den Ländern dafür zusätzlich 200 Mio. Euro für die Anschaffung mobiler Luftreiniger zur Verfügung. Bereits seit vergangenem Herbst fördern wir die Aufrüstung von stationären Luftfilteranlagen in Hochschulen, Kitas und Schulen. Keiner will zum digitalen Unterricht zurückkehren. Zugleich dürfen wir bei der Digitalisierung der Schulen aber nicht nachlassen und müssen weiter kräftig investieren. Neben der Sicherung des Schulbetriebs geht es auch darum, Lerndefizite aufzuholen und die psychische und körperliche Gesundheit von Kindern und Jugendlichen zu verbessern. Dazu haben wir in der Bundesregierung das "Aktionsprogramm Aufholen nach Corona" mit 2 Milliarden Euro beschlossen.

Mit freundlichen Grüßen

Ihre Annette Widmann-Mauz

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