Frage an Aydan Özoğuz von Joachim S. bezüglich Wissenschaft, Forschung und Technologie
Berufliche Bildung
Sehr geehrte Frau Özoguz,
Sie stehen auf der SPD-Landesliste auf Platz 1, daher wende ich mich an Sie.
Das HIBB ist eine „Hamburgensie“ bzw. eine bundesweite Besonderheit. Hamburg könnte bundesweit Maßstäbe setzen.
Warum wird diese Eigenschaft nicht zum konkreten Vorantreiben der Absichtserklärungen zur Gleichwertigkeit der beruflichen Bildung zum Hochschulsystem genutzt?.
Warum wird u.a. von den SPD-Mitgliedern im HIBB-Kuratorium das HIBB nicht entsprechend „angewiesen“ (Gegensatz von „berichtet“)?
Sind diese Möglichkeiten allen SPD-Mitgliedern bekannt?
Sehr geehrter Herr S.,
vielen Dank für Ihre Frage. Grundsätzlich sind die Kuratoriumsmitglieder des HIBB nicht in ihrer Funktion als Parteimitglieder Teil des Gremiums, sondern als Vertreter von Behörden, Unternehmensverbänden, Gewerkschaften und Schulen. Ob in einer dem Kuratorium zulässigen Weise auch das Thema „Gleichwertigkeit von beruflicher Bildung und Hochschulabschlüssen“ an die Geschäftsführung herangetragen wird, entzieht sich meiner Kenntnis.
Die Position der SPD in dieser Sache ist eindeutig, so heißt es im aktuellen Wahlprogramm:
„Berufliche und akademische Bildung sind gleichwertig! Beide Wege wollen wir stärken, da gerade das Ineinandergreifen dieser Fachlichkeiten unsere Innovationskraft ausmacht. Auszubildende und Studierende verdienen gleichen Respekt und gleiche Anerkennung. In beiden Bereichen brauchen wir mehr Absolventinnen und Absolventen.
Die Vorteile der beruflichen und der akademischen Bildung wollen wir durch mehr Durchlässigkeit in beide Richtungen miteinander verknüpfen. Duale Studiengänge sind eine gelungene Form, berufliche und akademische Bildung miteinander zu verbinden. Wir werden sie bundesweit vergleichbarer machen und gemeinsam mit den Ländern und den Hochschulen Qualitätskriterien definieren.“
Mit freundlichen Grüßen
Aydan Özoğuz, MdB
Weitere Fragen an Aydan Özoğuz
Unser aller Ziel ist und bleibt ein friedliches Zusammenleben von Israelis und Palästinensern in guter Nachbarschaft – auch wenn dieses Ziel sehr weit entfernt scheint, lohnt es sich, dafür zu kämpfen
Möglicherweise haben Sie in verschiedenen Medien gesehen, dass am 6. Dezember 2023 ein Gastbeitrag von mir im Tagesspiegel veröffentlicht wurde, sowie auch die gemeinsame Aufforderung mit Kolleginnen und Kollegen aus dem Bundestag, den USA und Kanada am 18. Januar 2024 zu einem Waffenstillstand.
Ich muss zugeben, dass ich die Cannabis-Legalisierung mit Sorge betrachte.
Wie ich von meinen Kollegen, dem zuständigen Berichterstatter Herrn Hakan Demir erfahren habe, soll nun in dieser Woche das Gesetz verabschiedet werden. Dann muss es noch in Kraft treten.