Frage an Beatrix von Storch bezüglich Gesundheit

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Beatrix von Storch
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Frage von Gertrud M. •

Frage an Beatrix von Storch von Gertrud M. bezüglich Gesundheit

Sehr geehrte Frau von Storch,

in dem unter der Adresse https://www.transparency.de/aktuelles/detail/article/widerspruchsloesung-ist-de-facto-bereits-gesetz/ abrufbaren Artikel steht:

Das von Bundesgesundheitsminister Jens Spahn im Eiltempo durchgebrachte Gesetz fordert schon jetzt: Wenn nicht bekannt ist, dass Patientinnen und Patienten mit Hirnschädigung eine Organspende ausdrücklich abgelehnt haben, sollen die Kliniken alles tun, um eine Organspende zu ermöglichen. In der Praxis entspricht dieses Vorgehen einem Verfahren, wie es in Ländern mit Widerspruchslösung praktiziert wird.

Transparency Deutschland sieht bei den am 1. April auf deutschen Intensivstationen angelaufenen Maßnahmen die Gefahr schwerwiegender Interessenkonflikte.

Meine Frage an Sie ist, ob dies so stimmt oder haben Sie eine andere Interpretation zu diesem Gesetz?
Haben Sie für dieses Gesetz gestimmt?
Wie kann ein Patient widersprechen?

Ich finde es einigermaßen skandalös, daß die Mainstreammedien nicht über diesen Sachverhalt berichten.

Mit freundlichen Grüßen
G. M.

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Sehr geehrte Frau Maier,

der menschliche Körper ist ein Geschenk, niemand sollte leichtfertig über ihn verfügen dürfen. Menschen, die sich nicht als Organspender zur Verfügung stellen möchten, sollten nicht herabgewürdigt werden.

In diesem Sinne sprechen wir uns für eine "Vertrauenslösung" und nicht für die angestrebte "Widerspruchslösung" aus. Das System zur Gewinnung von Spenderorganen ist für die Bürger undurchsichtig gestaltet und besteht auf einer bloßen Legaldefinition des Hirntodes als Todesfeststellung des Menschen. Es ist für die Bürger dadurch wenig vertrauenserweckend.

Zwangsmaßnahmen schaffen kein Vertrauen. Dieses Vertrauen ist aber in so privaten Situationen enorm wichtig. Unsere "Vertrauenslösung" beinhaltet eine verstärkte Aufklärungsarbeit, welche in heutigen Zeiten wohl keine Hürde darstellt. Gleichwohl muss eine rechtstaatlich gesicherte Neuordnung des Transplantationsrechts sichergestellt werden.

Wir, die Alternative für Deutschland, sind kategorisch gegen jegliche weitere staatliche Eingriffe in die intimsten Bereiche des Menschen. Wir sind für eine ehrliche Aufklärungsarbeit für die persönliche freie Entscheidungsfindung.

Deshalb haben wir als einzige Partei dieses Gesetz abgelehnt.

Mit freundlichen Grüßen bin ich Ihre

Beatrix von Storch

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