Was tun Sie gegen Rambo-Radler?

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Cem Berk
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Frage von Gabriele H. •

Was tun Sie gegen Rambo-Radler?

Sehr geehrter Herr Berk, was gedenken Sie gegen die allgegenwärtigen Rambo-Radler zu tun?
Alle Gehwege, werden, egal in welche Richtung als Radweg genutzt, beim Ansprechen der Radler wird zwar zugegeben, dass man auf dem Gehweg falsch ist, aber es wird noch nicht mal abgestiegen, sondern sofort weitergerast. Das ist, gerade für ältere Mitbürger gefährlich, zumal die Rambo-Radler keinerlei Rücksicht nehmen, sondern eifrig klingeln und verbale Attacken loslassen.

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Antwort von
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Sehr geehrte Frau H.,

vielen Dank für Ihre Anfrage.

Ich kann Ihren Ärger in einer solchen Situation gut verstehen. Dennoch möchte ich betonen, dass man nicht alle Fahrradfahrerinnen und -fahrer über einen Kamm scheren sollte. Generell ist Fahrradfahren ein klimaschonendes und gesundes Fortbewegungsmittel, weshalb ich einen regen Fahrradverkehr sehr begrüße. Es dient der individuellen Gesundheit, sorgt für gute Luft in unserer Stadt und benötigt weniger (öffentlichen) Platz als ein Auto. Gleiches gilt selbstverständlich auch für Fußgänger. Natürlich sollte sich jeder Straßenverkehrsteilnehmer - egal ob Autofahrerin, Fußgänger oder Radler - an die geltenden Regeln halten und einen respektvollen Umgang mit allen anderen pflegen.

In unserer Stadt arbeitet das neue Bündnis für den Rad- und Fußverkehr für bessere Mobilitätsoptionen. Dazu zählt z.B. unsere sogenannte Vision Zero, welche das Ziel von Null Verkehrstoten und keinen Schwerverletzten verfolgt. Vielleicht haben Sie von der städtischen Aktion „Hamburg gibt Acht!“ gehört, wodurch ein besseres Miteinander entsteht. Besonders zu betonen ist, dass dieses neue Bündnis eine Weiterentwicklung des 2016 geschlossenen Bündnisses für den Radverkehr nun um das wichtige Element „Fußgänger“ ergänzt wurde. Eine der obersten Prioritäten ist die attraktivere Gestaltung von Hamburgs Fußwegen, z.B. durch eine bessere Beleuchtung, taktile Elemente und mehr Barrierefreiheit. Zusätzlich soll es für Fußgänger künftig mehr Trennelemente zu anderen Verkehrsarten und eine übersichtlichere Beschilderung geben.

Ein weiteres wichtiges Ziel ist der Ausbau des Veloroutennetzes: Bis 2025 wird es 280 km sehr gut ausgebauter Fahrradwege geben. Dadurch bekommen die Fahrradfahrerinnen und -fahrer ihren festen Platz im Straßenverkehr und kommen anderen Verkehrsteilnehmern, wie Fußgängern, hoffentlich nicht mehr in die Quere.

In Wandsbek initiieren wir diverse Projekte, die den Verkehr sicherer und umweltfreundlicher machen. U.a. freuen wir uns über die Veloroute 7, welche über 14 km den Radverkehr zwischen der City und dem Bahnhof Rahlstedt klar regelt. Auf dem Wandse-Wanderweg in Eilbek haben wir sogenannte Respekt-Schilder aufstellen lassen. Die Schilder weisen auf die gegenseitige Rücksichtnahme von Fußgängern und Radlern hin. Zudem haben wir im Jacobi-Park solche Schilder geplant. Selbstverständlich bin ich auch mit unserer zuständigen Polizei, den Polizeikommissariaten 37 und 38, regelmäßig im Gespräch. Schließlich sind die Beamten vor Ort für die Ahndung von Verkehrsverstößen zuständig.

Sie sehen also: In der Stadt und auch im Bezirk Wandsbek wird intensiv für ein gutes Miteinander im Straßenverkehr gearbeitet. Sollten Sie weitere Fragen oder Anmerkungen haben, können Sie mich gern hier bzw. unter cem.berk@spd-wandsbek.de kontaktieren.

Mit freundlichen Grüßen

Cem Berk

 

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