Frage an Christian Lindner bezüglich Gesellschaftspolitik, soziale Gruppen

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Christian Lindner
FDP
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Frage von Andreas K. •

Frage an Christian Lindner von Andreas K. bezüglich Gesellschaftspolitik, soziale Gruppen

Sehr geehrte Herr Lindner,

ich war bist vor kurzem noch wenig politisch interessiert, aber die Geschehnisses in unserem Land machen mir das untätig sein unmöglich.
Wie können alle Parteien unter anderem auch die FDP so die Augen verschließen vor der geballten rechten Welle die auf uns zu rollt und sich verhalten wie aufgescheuchte Hühner?
Warum kann man jetzt nicht gemeinsam und volksnah gegen den rechten Stachel der sich in uns bohrt vorgehen? Wollt Ihr weiter die Augen verschließen und nichts tun?
Ist euch nicht klar das die Aktionen in den letzten Wochen und eure Reaktionen darauf das Feuer der rechten schüren?
Wenn ihr euch weiterhin verhaltet wie kleine Kinder die nicht miteinander spielen wollen weil die anderen "doof" sind und der Denkzettel der letzten Bundestagswahl euch nicht mal zu Änderungen bewegt hat dann steuert Ihr mit voller Fahrt auf den Abgrund zu.
Es muss Konzequenzen geben für diejenigen die scheiße bauen.
Also weg mit der AfD und mit Seehofer und Maaßen. Jeder Angestellte der sich so verhält wird gefeuert!
Was wollt Ihr tun um unser Land vor dem neuen rechten Untergang zu retten?

Mit freundlichen Grüßen

A. K.

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FDP

Sehr geehrter Herr K.,

herzlichen Dank für Ihre Frage.

Wir Freie Demokraten verschließen nicht die Augen, sondern stellen uns dem Rechtsruck entschlossen entgegen. Die Geschehnisse in Chemnitz verurteilen wir auf das Schärfste; zu den Konsequenzen hat unsere Fraktion im Bundestag einen Beschluss gefasst ( https://www.fdpbt.de/sites/default/files/2018-09/180912_BeschlussChemnitz.pdf ). Gerade habe ich im Bundestag einen Appell an alle Demokraten gerichtet, sich geschlossen gegen die Verrohung der politischen Debatte zu stellen.

Sie werfen uns in einen Topf mit der Regierung. Das Verhalten der Regierungskoalition aus CDU, CSU und SPD haben wir im Fall Maaßen stark kritisiert. Gerade dieser Fall hat nochmals gezeigt, dass Frau Merkel keinerlei Führungsstärke mehr besitzt und die Regierung um jeden Preis zusammenhalten will. Solche Personaldebatten behindern die Sacharbeit im Parlament. Unsere Fraktion beschäftigt sich mit der Lösung der Sachprobleme - viele Bürger gewinnen den Eindruck, die Politik interessiere sich dafür nicht mehr, es werde nur noch über einige wenige Themen wie Migration gesprochen. Ich bin der Auffassung, dass wir einer rechten Protestwahl mit der konkreten Lösung der Probleme der Bürger und Bürgerinnen vorbeugen können. Dafür arbeiten wir jeden Tag!

Mit freundlichen Grüßen
Christian Lindner

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