Frage an Christine Anderson bezüglich Außenpolitik und internationale Beziehungen

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Christine Anderson
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Frage von Karl A. •

Frage an Christine Anderson von Karl A. bezüglich Außenpolitik und internationale Beziehungen

Deutsche Interessen, was den Arbeitsmarkt angeht und deutsche Politik, was die aktuellen Russlandsanktionen angeht:
Wie tatsächlich frei schätzen Sie die Politik der Kanzlerin ein, was die Bindung gegenüber den USA angeht?

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Sehr geehrter Herr A.,

anhand des "kompromisslosen Umgangs" unserer Kanzlerin mit der US Regierung, nachdem bekannt wurde, dass die USA hochrangige deutsche Politiker, nebst der Kanzlerin, bespitzelt hatten, ist doch sehr deutlich geworden, dass die Bundesrepublik ein durch und durch souveränes und freies Land ist!

Wäre unser Land nicht souverän und frei, dann hätte sich unsere Regierung die Bespitzelung doch einfach gefallen lassen müssen!

Aber unsere Volksvertreter haben da mal so richtig auf den Tisch gehauen und die Kanzlerin hat klargestellt:
„Ein Ausspähen unter Freunden, das geht gar nicht!"

(Quelle:
www.welt.de/newsticker/news1/article162121864/Merkel-bekraeftigt-Ausspaehen-unter-Freunden-geht-gar-nicht.html )

Außerdem versicherte Pofalla wenig später, die
„Die Vorwürfe seien vom Tisch" und er erklärte den Abhörskandal damit
für beendet!

(Quelle:
www.zeit.de/politik/deutschland/2013-08/nsa-bnd-pofalla--bundestag-spaehaffaere-snowden-abkommen )

Nur werde ich irgendwie das Gefühl nicht los, dass sich der damalige Außenminister Hans-Peter Friedrich, der eigens in die USA gereist war, um dort noch einmal deutlich auf den Tisch zu hauen, sich über eben jenen hat ziehen lassen!

„24 Stunden Amerika wegen der NSA-Affäre: Innenminister Hans-Peter Friedrich ist nach Washington gereist, um mit der US-Regierung Klartext über die globale Datenschnüffelei zu sprechen. Viel ist dabei nicht herausgekommen.“

(Quelle:
www.spiegel.de/politik/ausland/innenminister-friedrich-reist-wegen-nsa-affaere-und-prism-in-die-usa-a-910918.html )

Was die Sanktionen gegen Russland angeht, so halte ich diese für kontraproduktiv für unsere eigene Wirtschaft.

Aber was tut man nicht alles, um „Freunden“, die einen als Gegenleistung ja auch nicht bespitzeln, bei der Wahrung und Durchsetzung ihrer geo-politischen Interessen zu helfen und ihrer Wirtschaft einen Vorteil zu verschaffen?

Immerhin warnt die Bundesregierung nun – dem Wahlkampf sei Dank- davor:

„(…) deutsche Unternehmen könnten durch neue US-Strafmaßnahmen gegen
Russland leiden. Die Wirtschaft hält politische Gründe für vorgeschoben:
Es gehe um Hilfe für die US-Fracking-Industrie.“

(Quelle:
www.spiegel.de/politik/deutschland/russland-sanktionen-brigitte-zypries-warnt-vor-schaden-fuer-deutsche-firmen-a-1159911.html )

Ich fürchte, mit der Souveränität Deutschlands ist es nicht so ganz
weit her und die Kanzlerin ist auch nicht wirklich frei in ihren
Entscheidungen.Anderenfalls ließe sie sich nicht, zum Nachteil der
eigenen Volkswirtschaft, vor den „geo-politischen Karren“ der USA spannen!

Bitte entschuldigen Sie, dass meine Antwort auf Ihre sehr berechtigte Frage in Teilen Ironie aufweist. Ich wollte mich nicht über Sie oder Ihre Frage lustig machen.

Aber dieses Irrenhaus, zu welchem unser schönes Land verkommen ist, kann ich oft nur noch mit Humor ertragen!

Vielen Dank und mit herzlichen Grüßen,

Ihre Christine Anderson

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