Wie kommen Sie zu der Behauptung (Sendung markus lanz vom 18.11.), dass in Bayern spät mit der Booster Impfung begonnen wurde? Seit dem 21.08. wurden Mitarbeitende, Bewohner und Patienten geboostert!

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Christine Aschenberg-Dugnus
FDP
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Frage von Elke P. •

Wie kommen Sie zu der Behauptung (Sendung markus lanz vom 18.11.), dass in Bayern spät mit der Booster Impfung begonnen wurde? Seit dem 21.08. wurden Mitarbeitende, Bewohner und Patienten geboostert!

bitte achten Sie bei Ihren Äußerungen auf Wahrheitsgehalt! Es ist nicht wahr, wenn Sie behaupten, Bayern hätte zu spät mit dem Boostern begonnen. Im übrigen sind in unseren Pflegeeinrichtungen weit über 98% der Pflegekräfte geimpft! Als verantwortliche Pflegefachkraft habe ich keine Angst davor, dass Pflegekräfte lieber die Arbeitstelle verlassen, als sich impfen zu lassen!da Es beinhaltet das Leitbild der Pflege, die uns anvertrauten Menschen zu schützen, deren Gesundheit zu erhalten, bestenfalls zu fördern! Bewohner und Patienten zu gefährden, weil von den Pflegenden eine Gefahr ausgeht, verbietet sich!
Bitte lassen Sie sich in der Politik nicht leiten von Angst sondern seien Sie mutig, das auszusprechen, was Sinn macht! Ich persönlich bin nicht nur für die partielle Impfpflicht, mehr noch: für eine allgemeine Impfpflicht, denn die Freiheit des Einzelnen endet da, wo die Gemeinschaft gefährdet wird! Genau dies ist die Situation in der Pandemie, in der wir uns zur Zeit befinden.

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Antwort von
FDP

Sehr geehrte Frau P.,

für Ihre Nachricht vom 20. November 2021 über Abgeordnetenwatch und Ihr mir entgegengebrachtes politisches Interesse möchte ich Ihnen danken.

Grundsätzlich habe ich mich allerdings aufgrund bisheriger Erfahrungen dazu entschlossen, Fragen im Rahmen der 20. Wahlperiode des Deutschen Bundestags künftig nicht mithilfe von Abgeordnetenwatch, sondern ausschließlich per persönlicher Nachricht zu beantworten. Gerne möchte ich Ihnen im Folgenden kurz die Gründe nennen, die mich zu dieser Entscheidung gebracht haben.

Als liberale Vertreterin der Bevölkerung in vorrangig gesundheitlichen, aber auch in Fragen anderer unterschiedlicher Themenbereiche, schätze ich den direkten Austausch mit den Bürgerinnen und Bürgern der Bundesrepublik in hohem Maße und pflege ihn auch. Meine Erfahrungen zeigen, dass die externe Vermittlung der Kommunikation zwischen Petentinnen, Petenten und mir in meiner Funktion als Bundestagsabgeordnete oft mit Abstrichen bei der Konstruktivität des Meinungsaustausches einhergeht. Die weitgehend anonyme Kommunikation über Abgeordnetenwatch verhindert die offene, konstruktive Diskussion bestimmter Sachverhalte, zumal ich diese auch im Hinblick auf die Persönlichkeitsrechte - etwa das öffentliche Teilen von Terminen oder Kontaktdaten im Internet - als eher diskurshemmend und damit schwierig empfinde. Somit ist auch der Übergang in eine andere Art der Kommunikation stark eingeschränkt, ganz zu schweigen von gewissen zeitlichen Verzögerungen bedingt durch die entsprechenden Umwege über eine Internetplattform Dritter.

Ich möchte sie aus diesem Grund freundlich dazu auffordern, meine Website (www.christine-aschenberg-dugnus.de) zu besuchen, sollten Sie Interesse an meinen politischen Aufgaben und Initiativen haben. Hier finden Sie alle aktuellen Informationen zu meiner Arbeit im Deutschen Bundestag sowie auch den direkten Kontakt zu mir und meinem Büro.

Für die Beantwortung ihrer Frage mit diesem Standardschreiben bitte ich aus den oben genannten Gründen um Ihr Verständnis. Auf Ihre direkte Anfrage an mich beziehungsweise mein Büro freue ich mich.

Mit freundlichen Grüßen

Christine Aschenberg-Dugnus

Anmerkung der Redaktion
Mit dem Portal abgeordnetenwatch.de schaffen wir einen öffentlichen Dialog auf Augenhöhe. Wir möchten Bürger:innen die Möglichkeit geben, öffentliche Fragen an Abgeordnete oder Kandidierende zu stellen. Dies steht bewusst als Ergänzung zur privaten, nicht öffentlichen Korrespondenz. Doch unser reges Frageaufkommen an Politiker:innen zeigen den Bedarf an öffentlicher Kommunikation. Genau wie die bewusste Entscheidung, eine Frage öffentlich zu stellen, steht es auch allen Abgeordneten selbstverständlich frei zu entscheiden ob eine Frage auch öffentlich beantwortet werden soll. Aus Transparenzgründen wird dies von uns ebenfalls öffentlich dokumentiert. So kann sich jede:r selbst ein Bild davon machen, ob man mit dem Antwortverhalten zufrieden ist. Durch die Möglichkeit individuelle Fragen zu stellen, ermutigen Bürger:innen, sich mit Politik auseinanderzusetzen und sich mit ihren Anliegen z.B. direkt an Wahlkreisabgeordnete zu wenden. So ist auch der watch-Gedanke unserer Plattform zu verstehen: Jede:r watcht (wörtlich übersetzt: zusehen oder beobachten) hier Politiker:innen. Diese üben schließlich qua ihres Mandates eine öffentliche Funktion aus und müssen sich somit auch mit der Öffentlichkeit auseinandersetzen.
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Dieser Text ist ein Standard-Textbaustein, der die Frage nicht beantwortet. Wir zählen sie daher nicht in der Statistik.
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