Frage an Christoph de Vries bezüglich Arbeit und Beschäftigung

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Christoph de Vries
CDU
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Frage von Paula M. •

Frage an Christoph de Vries von Paula M. bezüglich Arbeit und Beschäftigung

Sehr geehrter Herr de Vries,

Sie kandidieren in meinem Wahlkreis, ich habe folgende Fragen an Sie:

1) Wie soll der Energiebedarf in Hamburg zukünftig finanzierbar gedeckt werden?

2.) Für welches Schulsystem sind Sie persönlich?

3.) Wie wollen Sie die vorhandenen Arbeitsplätze sichern und dafür sorgen, dass neue zur Verfügung gestellt werden?

4.) Wie wollen Sie mit aus- und inländischen kriminellen Jugendlichen umgehen?

5) Wie sieht für Sie die optimale Kinderbetreuung aus?

6) Von welcher Koalitionsregierung gehen Sie persönlich aus?

7) Wen würden Sie zum zukünftigen Bürgermeister wählen, wenn Sie die freie Wahl hätten?

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Antwort von
CDU

Sehr geehrte Frau Meyer,

da Sie Ihre Fragen an mich sehr kurz und prägnant gestellt haben, erlaube ich mir, Ihnen ebenfalls kurz und bündig zu antworten in der Annahme, dass dies Ihren Erwartungen am ehesten entspricht.

zu 1. Auch wenn ich ebenfalls große Sympathien für erneuerbare Energien und deren Ausbau hege, steht fest, dass kurzfristig auf Atomenergie und moderne Kohlekraftnutzung nicht verzichtet werden kann, wenn der Normalbürger seinen Strom zu einigermaßen erträglichen Preisen beziehen können soll und wir uns außerdem nicht von Putins Gaslieferungen abhängig machen wollen. Wer Atomkraft ablehnt und außerdem gegen das geplante Kohlekraftwerk in Moorburg zu Felde zieht, soll bitte auch so ehrlich sein und den Bürgern sagen, wie der Energiebedarf dann zu decken ist, ohne das die Lichter in Hamburg bald ausgehen.

zu 2. Ich bin entschieden für den Erhalt der Gymnasien und Bildungsvielfalt in unserer Stadt und finde das Zwei-Säulen-Modell, in dem auch Schüler der Stadtteilschule das Abitur ohne zusätzlichen Schulwechsel machen können, eine ausgezeichnetes Konzept.

zu 3. Hamburg muss wie in den letzten Jahren gezielt in die Zukunftsbranchen investieren, die auf Dauer Wirtschaftswachstum und sichere Arbeitsplätze versprechen: Luftfahrt, Life Science, Hafen, Logistik. Damit ist es gelungen, bei der Schaffung neuer sozialversicherungspflichtiger Arbeitsplätze bundesweit an der Spitze zu liegen. Nicht zu vergessen sind natürlich die Leuchtturmprojekte wie die Elbphilharmonie und der neu gestaltete Jungfernstieg, die Hamburg attraktiv machen, auswärtige Besucher anziehen und damit für neue Jobs in Gastronomie und Hotelgewerbe sorgen.

zu 4. Ich bin für verstärkte Präventionsmaßnahmen, die schon im Kindergarten und in der Schule beginnen. Sollten diese aber trotz mehrfacher Versuche ihr Ziel verfehlen, finde ich, dass der Staat künftig frühzeitiger mit Sanktionen reagieren muss. Das gilt auch für die Verhängung von Haftstrafen. Außerdem meine ich, dass bereits eine Verurteilung zu einem Jahr Freiheitsstrafe genügen sollte, um ausländische Straftäter im Jugendalter abzuschieben.

zu 5. Das Optimum erreicht man wohl selten. Aber wenn man sich anschaut, dass in Hamburg heute knapp 10.000 mehr Kinder betreut werden als 2001 und die Stadt dafür rd. 100 Mio. Euro mehr bereitstellt, ist eine deutliche Verbesserung für die Vereinbarkeit von Beruf und Familie nicht zu leugnen. Obwohl Hamburg bereits die beste Kindertagesbereuung Westdeutschlands hat, wollen sie noch weiter ausbauen durch den Rechtsanspruch auf einen Krippenplatz ab einem Alter von zwei Jahren. Allerdings ist mir an dieser Stelle wichtig zu betonen, dass die Stadt aus meiner Sicht auch diejenigen Eltern stärker im Blick haben sollte, die sich dafür entscheiden, länger selbst für ihre Kinder da zu sein und hierfür auch den Verzicht auf ein Einkommen länger in Kauf nehmen.

zu 6. Ich bin voller Zuversicht, dass die Wählerinnen und Wähler die großen Erfolge des Senats bei ihrer Stimmvergabe honorieren werden und für klare Verhältnisse sorgen, die Koalitionspartner überflüssig machen. Sollte ich mich irren, wäre die FDP für mich erste Wahl und eine Große Koalition die letzte Option, die ich prüfen würde.

Zu 7. Ohne wenn und aber Ole von Beust, der unsere wirtschaftlich erfolgreiche, weltoffene und zugleich tradionsbewusste Stadt verkörpert wie kein Anderer.

Herzlichen Gruß
Christoph de Vries

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