Kompromiss-Gruppenantrag: Impflicht ab 60

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Christoph Ploß
CDU
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Frage von Til R. •

Kompromiss-Gruppenantrag: Impflicht ab 60

Sehr geehrter Herr Ploß,

mit zunehmendem Maße habe ich den Eindruck, dass „die Politiker“ sind von einer sehr kleinen Minderheit beeinflusse lassen, die sich jedoch dank sozialer Medien lautstark Gehör zu verschaffen wissen.

Die Mehrheit der Deutschen, auch der CDU-Wähler, sind für eine Impflicht.

Mit welcher Begründung haben Sie mit Ihrer Abstimmung verantwortlich dazu beigetragen, dass es in Deutschland keine Impflicht gegeben wird.

Bitte gehen Sie in Ihrer Antwort auch darauf ein,

… dass sich bis zum Herbst sehr wahrscheinlich mindestens eine neue Mutation gebildet hat, die durchaus ansteckender und/oder gefährlicher sein kann wie Omikron. Da die Umsetzung einer Impfpflicht Monate dauern werden wir im Herbst wieder Maßnahmen erleben, die unser Leben massiv einschränken.

… dass die aktuelle Impfung dank geringerer Viruslast zu einer erheblichen Reduktion der Infektionszahlen und damit die Vulnerablen schützt.

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Antwort von
CDU

Sehr geehrter Herr R.,

vielen Dank für Ihre Nachricht und Ihre Frage, die ich gerne beantworte. Ich habe für den Antrag der CDU/CSU-Fraktion gestimmt. Der Antrag sah vor, die Gesellschaft in dieser schwierigen Frage zusammenzuführen und eine passgenaue Antwort darauf zu geben, dass sich die Pandemie in verschiedene Richtungen entwickeln kann. Als CDU/CSU-Fraktion wollten wir bei der Abstimmung im Bundestag zudem ein Impfregister beschließen, um Informationen im Sinne der Patienten so zu vernetzen, wie es uns zahlreiche Ethiker, Mediziner und Juristen empfohlen haben. Ich habe kein Verständnis dafür, dass die Ampelkoalition ein Impfregister bislang blockiert, und erwarte, dass sie sich nicht länger dagegen sperrt.

Leider wurde unser Antrag von der Ampelkoalition abgelehnt, die dann nicht einmal eine eigene Mehrheit zustande brachte. Ich finde, dass Olaf Scholz in dieser wichtigen Frage versagt hat. Als Opposition werden wir weiter für unsere Ideen werben und vernünftige Konzepte ins Parlament einbringen.

Mit freundlichen Grüßen

Christoph Ploß

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