Frage an Daniel Freund von Jörg H. bezüglich Umwelt
Sehr geehrter Herr Freund,
ich habe gehört, Norwegen würde an Deutschland gern aus Wasserkraft erzeugten Öko-Strom liefern. Dieser Strom fließt sehr viel stetiger als der aus Windkraft erzeugte und die Technik zu seiner Erzeugung ist bewährt. Wäre es nicht weitaus sinnvoller, für diese Lösung ein paar Kabe zu finanzieren und zu legen als die riesigen, teuren, kaum wartbaren Offshore-Windkraftparks anzulegen? Ist es für diesen Weg bereits zu spät oder können wir aus den Verpflichtungen gegenüber den Windpark-Konzernen noch herauskommen?
Mit freundlichen Grüßen
-- J. H. --
Sehr geehrter Herr H.,
Alle Europäer würden sehr davon profitieren, wenn wir ein wirkliches Europäisches Stromnetz aufbauen. Spanische Sonne, dänischer Wind und norwegische Wasserkraft sollten wir alle miteinander verbinden. Damit wird für uns alle die Versorgung mit Erneuerbaren einfacher, billiger und auch die Versorgungssicherheit würde für alle steigen.
Um den Strombedarf bei uns in Zukunft zu decken sollten wir nicht nur auf eine einzige Technologie und auch nicht nur auf ein einziges Land setzten. Die Sicherheit ist am größten und die Kosten am niedrigsten wenn wir einen sinnvollen Mix aus Sonne, Wind, Wasser, Bio, Erdwärme und anderen erneuerbaren Quellen hinbekommen.
Aber klar gibt es auch eine Rolle für die Wasserkraft aus Norwegen.
Mit freundlichem Gruß,
Daniel Freund
Weitere Fragen an Daniel Freund
Ich habe in Leipzig Politik, Wirtschaft und Jura mit einem Vordiplom abgeschlossen. In Paris habe ich einen Masterabschluss in Public Affairs erworben.
Ja. Auf der Bundesdelegiertenkonferenz Ende November in Karlsruhe wurde ich auf Listenplatz 10 gewählt.
Derzeit wird dieses Thema noch innerhalb der Fraktion erörtert. Nach dem Abschluss der Gespräche werde ich mir eine Meinung zu diesem wichtigen Thema bilden können.
Eva Kaili wurde von ihrer Fraktion ausgeschlossen und hat ihren Posten als Vizepräsidentin des Europäischen Parlamentes verloren.