Ist für sie der Ausbau des öffentlichen Verkehrs ein zentraler Hebel für sozialverträgliche nachhaltige Verkehrs- und Mobilitätswende und welche konkreten Maßnahmen sehen sie als unausweichlich an?
Sehr geehrte Frau Kluckert, wie wollen sie erreichen, dass der öffentliche Verkehr als ein System wahrgenommen wird dessen unzählige Puzzlestücke(Bahnfern, -regionalverkehr, Busverkehr, Nahverkehr, Flugverkehr, Schiffsverkehr usw.) und all ihre Kombinationen zusammenpassen und von den Menschen als solches auch erlebt werden, z.B. als bundesweites Tarifsystem in dem Deutschlandweit Tür-zu-Tür-Fahrkarten angeboten und verkauft werden, einschließlich Nahverkehr; Bundesweites Verleihsystem für Fahrräder, E-Roller usw. und das problemlose Umsteigen auf andere Verkehrsträger bei Problemen (z.B. Verspätungen oder Ausfall) und wie wollen sie dazu die Fahrgastrechte konkret stärken unabhängig vom Verkehrsträger?
Sehr geehrter Herr P.,
vielen Dank an Sie auch für diese Frage!
Wie Ihnen meine Kollegen Oliver Luksic und Michael Theurer bereits geantwortet haben, ist die Sicherstellung öffentlicher Mobilitätsangebote eine wichtige Aufgabe der Daseinsvorsorge. Diese muss im urbanen wie auch im ländlichen Raum für alle Bürgerinnen und Bürger gewährleistet werden. Zusätzlich spielt dieser auch bei der Erreichung der Klimaschutzziele eine entscheidende Rolle.
Ziel der Bundesregierung ist es, die Attraktivität und Kapazität des öffentlichen Personennahverkehrs (ÖPNV) zu verbessern und die Verkehrsangebote besser zu vernetzen und effizienter zu gestalten. Dabei müssen wir den öffentlichen Verkehr als ein modernes und nutzerorientiertes System denken und als ein Zusammenspiel unterschiedlicher Mobilitätsoptionen betrachten, aus denen die Menschen frei wählen können.
Eine zentrale Maßnahme ist daher die Vernetzung diverser Verkehrsträger, insbesondere auf der digitalen Ebene und das Schaffen von multimodalen Mobilitätsplattformen, die das intermodale Reisen ohne Nutzungsbarrieren möglich machen. Regions- oder länderübergreifende Lösungen existieren bisher nur ansatzweise. Mit seinem vernetzten Auskunfts- und Ticket-System hat z.B. das Projekt „Mobility Inside“ bereits eine wichtige Grundlage für einen bundesweiten Lösungsansatz geschaffen.
In der Zukunft müssen Bezahl- und Buchungsprozesse, Informationsauskünfte und Fahrgastrechte intelligent miteinander verknüpft und nutzerfreundlich gestaltet sein: Mit einem Blick auf das Smartphone und einigen Klicks – und schon sollte die Fahrt losgehen können. Unser Ziel ist es, dass wir diese Idealbeschreibung erreichen.
Mit freundlichen Grüßen
Daniela Kluckert
Weitere Fragen an Daniela Kluckert
Das Vorhaben wurde mit dem Fachkräfteeinwanderungsgesetz bereits beschlossen und umgesetzt. Sie finden die Regelung in § 30 Satz 2 und 3 AufenthG.
Die Deutsche Bahn befindet sich zu 100 Prozent im Eigentum des Bundes.
Ein solches Verbot hat juristisch extrem hohe Hürden. Den Triumph der AfD im Falle eines Scheiterns sollten wir ihr auf keinen Fall gönnen.
Ein entsprechendes Zusatzprotokoll zum Handelsabkommen war und ist vorgesehen. Die EU-Kommission prüft gerade ein Verhandlungsangebot der Lateinamerikaner.