Liebe Frau S. W.,
liebe Frau Sina-Isabell Schutzeichel,

gerne beantworte ich Ihre Fragen wie folgt:

Wie wird man Mitglied der Hamburgischen Bürgerschaft?

Um für eine Wahl antreten zu können, muss man zunächst von seiner Partei dafür aufgestellt werden. In einem demokratischen Verfahren wurde ich von den Mitgliedern meiner Partei, die in dem Wahlkreis Alstertal/Walddörfer wohnen, als Spitzenkandidat für die CDU in diesem Wahlkreis gewählt. Damit hatten die wahlberechtigten Hamburgerinnen und Hamburger, die in diesem Wahlkreis wohnen, die Möglichkeit mich zu wählen. Dies haben sie sowohl 2011 als auch 2015 gemacht. Damit bin ich als Wahlkreisabgeordneter Mitglied in der Hamburgischen Bürgerschaft geworden.

Welchen Einfluss hat ein einzelner Abgeordneter?

Der Einfluss eines einzelnen Abgeordneten in der Bürgerschaft ist schon aus zeitlichen Gründen begrenzt. Daher schließen sich Abgeordnete mit ähnlichen Interessen zu Fraktionen zusammen. Als Fraktion hat man insgesamt einen viel größeren Einfluss und kann den Senat mit seinen Behörden, die hunderte Mitarbeiter haben, schon eher kontrollieren. Innerhalb der Fraktion habe ich als stellv. Fraktionsvorsitzender eine große Verantwortung für die Ausrichtung unserer Arbeit.

Welche Aufgaben bearbeitet der einzelne Abgeordnete an einem Tag?

Es gibt an jedem Tag unterschiedliche Aufgaben, da täglich neue Themen in der Stadt entstehen und für die politische Auseinandersetzung relevant werden. Zum Tagesgeschäft zählt für mich vor allem die parlamentarische Arbeit, d.h. Anfragen und Anträge stellen, an Ausschuss- und Bürgerschaftssitzungen teilnehmen, sowie die Arbeit als Wahlkreisabgeordneter vor Ort, d.h. Gespräche mit Bürgern und Besuche von Vereinen, Institutionen und Initiativen. Es kommt aber auch immer mal vor, dass ich z.B. eine Besuchergruppe durchs Rathaus führe oder an Veranstaltungen meiner Partei teilnehme.

Herzliche Grüße

Ihr
Dennis Thering