Frage an Dietmar Nietan von David G. bezüglich Außenpolitik und internationale Beziehungen
Herr Nietan,
Bis weit in die 90er Jahre haben Terrorbanden der NATO in Europa Gewaltakte ausgefuehrt und dieselbigen dann linken Gesellschaftsstroemungen zugeschrieben. Als Mitglied des “NATO Parlaments” sind Sie mit den Akten der Operation Gladio sicherlich bestens vertraut.
http://en.wikipedia.org/wiki/Operation_Gladio
Im Jahr 1990 mussed das Europaeische Parlament eine Resolution verfassen in der die Terrorbanden der NATO aufgefordert wurden ihre ausserdemokratische Aktionen einzustellen.
Gibt es Information das auch heute, im Jahr 2012, die NATO Terrorbanden Aktionen ausfuehren um Kriege und Umstuerze anzuheizen. Koennte es sein das die juengste Ermordung von israelischen Touristen in Rumaenien eine Aktion der NATO war um den gewuenschten Krieg gegen den Iran herbeizubomben?
Ihre Meinung und Informationslage wuerde mich sehr interessieren.
David Graumann
Sehr geehrter Herr Graumann,
vielen Dank für Ihre Zuschrift. Weder sind mir die Akten der "Operation Gladio" noch die Existenz von "NATO-Terrorgruppen" bekannt. Was den schrecklichen Anschlag auf israelische Touristen in Bulgarien angeht, warte ich die Ermittlungsergebnisse ab, ohne mich Spekulationen und Verschwörungstheorien hinzugeben. Ihre Idee, der Anschlag sei von der NATO durchgeführt worden, halte ich für zutiefst abwegig.
Mit freundlichen Grüßen
Dietmar Nietan, MdB
Weitere Fragen an Dietmar Nietan
Bei aller berechtigter Kritik an Israels Kriegsführung, die von deutscher Seite auch sehr deutlich geäußert wird, halte ich eine pauschale Forderung nach einem Lieferstopp von Waffen an Israel aber für schwierig.
Dass Pensionäre einen Inflationsausgleich erhalten, Rentner jedoch nicht, liegt daran, dass wir in Deutschland getrennte Rentenkassen für Beamte und Arbeitnehmer haben.
Das Leid der Opfer auf beiden Seiten ist für mich nicht gegeneinander aufzurechnen. Wir sind gefordert, nicht in schwarz-weiß-Denken zu verfallen.
haben Sie vielen Dank für Ihre Anfrage. Aus meiner Sicht gibt es keinen direkten Zusammenhang zwischen unserem Aufruf, rechte Hetze im Internet zu bekämpfen und der potenziellen Kürzung von Fördermitteln für die Organisation "Hate Aid", die Menschen berät, die Opfer von Hassreden im Internet (darunter sicherlich auch von rechtsextremer Seite, aber nicht ausschließlich) wurden.