Humanitäre Hilfe ist ein Gebot der Menschlichkeit gerade im Ausland. Dazu gehört neben der Soforthilfe in Krisensituationen auch Hilfe zur Selbsthilfe und damit Entwicklungshilfe. Der Wohlstand reicher, entwickelter Länder beruht letztendlich auf der Armut in den Ländern der sogenannten Dritten Welt. Die Schere zwischen Arm und Reich ist kein nationales Problem sondern ein globales.

Armut erzeugt soziale und politische Unruhen und Instabilität. Das wiederum führt zu Fluchtbewegungen. Es ist grundsätzlich sinnvoller dem Menschen in ihrer Heimatregion ein erträgliches, menschengerechtes Leben zu ermöglichen als sie in ihrer Verzweiflung zur gefährlichen Flucht zu animieren.

Kein Mensch verlässt ohne völlige Verzweiflung seine Heimat und gibt seine Wurzeln gerne auf. Natürlich hat dies oft auch Gründe, die in politischer, ethnischer oder religiöser Verfolgung liegen. Da nützt dann auch materielle Unterstützung nichts mehr.

Grundsätzlich müssen wir weit mehr in humanitäre Hilfe investieren, auch aus eigenem Interesse. 

Mit grauen Grüßen 

Dirk Sieling