Wie stehen Sie zu einer Verlängerung der U2 nach niederschönhausen und buchholz?

Elke Breitenbach
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DIE LINKE
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Frage von Hans-Martin K. •

Wie stehen Sie zu einer Verlängerung der U2 nach niederschönhausen und buchholz?

Elke Breitenbach
Antwort von
DIE LINKE

Sehr geehrter Herr Kube,

ich halte davon nichts. Selbst bei günstigen Prognosen dauert die Planungs- und Bauzeiten einer U-Bahn-Verlängerung 20-30 Jahre. Das brächte weder kurz- noch mittelfristig einen Entlastungseffekt für den Öffentlichen Nahverkehr. Die immer noch beschränkten Planungskapazitäten sind darum sinnvoller einzusetzen.
Die Linke möchte einen verstärkten Ausbau des Straßenbahnnetzes, gerade auch in den randständigeren Ortslagen Wilhelmsruh, Rosenthal, Niederschönhausen, Französisch Buchholz und Blankenburg mit einer direkten Verbindung nach Wittenau und Wedding. In dieser Wahlperiode haben wir die direkte Straßenbahnverbindung von Pankow nach Weißensee durchgesetzt, so dass man in absehbarer Zeit von Rosenthal nach Hohenschönhausen (über Heinersdorf und Weißensee) fahren kann. Als nächstes steht eine Straßenbahnverbindung von Rathaus Pankow über die Wollankstraße, Pankstraße und Prinzenallee zum S-Bahnhof Wedding und in einem zweiten Schritt zum U-Bahnhof Turmstraße bzw. Jungfernheide auf unserem Plan.
Angesichts der beschränken finanziellen Mittel und des Instandhaltungsstaus gerade bei der U-Bahn – Sanierung von Tunneln und Gleisen, Ersatz von 1200 Fahrzeugen – ist es in meinen Augen ein Ablenken von eigenen Versäumnissen in der Vergangenheit, wenn nun den Wählerinnen und Wählern heute und vor der Wahl ständig U-Bahn-Neubauideen vorgeschlagen werden. 

Mit freundlichen Grüßen

Elke Breitenbach

 

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