Viele Bürger akzeptieren keine neuen Windkraftanlagen. Könnten Offshore Anlagen die Alternative sein?

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Falko Droßmann
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Frage von Jan S. •

Viele Bürger akzeptieren keine neuen Windkraftanlagen. Könnten Offshore Anlagen die Alternative sein?

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Offshore-Windanlagen sind für die Umsetzung der Energiewende unverzichtbar. Ihr großer Vorteil: Sie können nahezu durchgehend Strom liefern. Deswegen fordert die SPD bereits seit über 10 Jahren, den Ausbau von Offshore-Anlagen zu beschleunigen. Im November 2020 wurde dann endlich das Windenergie-auf-See-Gesetz novelliert und die Zielvorgaben bei Offshore Windenergie massiv erhöht. Die CDU hat leider bis heute nicht vollständig erkannt, wie sehr sich der Strombedarf durch die dringend notwendige Energiewende erhöht, weshalb dieses Thema von einer SPD geführten Regierung in den ersten 100 Tagen angepackt wird.

Allein mit Offshore-Anlagen werden wir den erforderlichen Energiebedarf aber nicht abdecken können. Zudem sind bei dem Thema erneuerbare Energien auch Aspekte wie Dezentralität sowie räumliche Verbrauchsnähe entscheidend, weswegen wir auf Onshore-Windkraftanlagen nicht verzichten können. Deswegen braucht es kluge Lösungen, um die Akzeptanz solcher Anlagen in der Fläche zu erhöhen. Mit Bürgerwindparks, Solargenossenschaften und andere dezentrale Formen des Bürgerengagements kann es gelingen, die Bürger:innen auf dem Weg zu einer dringend erforderlichen, klimaneutralen Energiegewinnungmitzunehmen. Die Bürgerwindparks in Nordfriesland etwa zeigen, dass sehr wohl eine große Akzeptanz für Windkraft geschaffen werden kann. 

 

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