Sehr geehrter Herr S.,

vielen Dank für Ihre Frage.

In allen demokratischen Parteien wird offen über programmatische Inhalte diskutiert, bevor man sich auf ein Regierungsprogramm einigt, so auch in der SPD. Das finde ich richtig und könnte ich mir gar nicht anders vorstellen. Mal gelingt es, eigene Punkte für das Parteiprogramm durchzusetzen, dann wieder nicht. Mir ist es aber wichtig, dass wir dann auch die gemeinsam gefundenen Kompromisse auch gemeinsam tragen.

Als Mitglied der Antragskommission meiner Partei, einem Gremium, das über Anträge für das SPD-Regierungsprogramm beriet, ist es mir gelungen, eigene Akzente zu setzen. Ich habe mich für Investitionen in die Digitalisierung und unsere Infrastruktur stark gemacht. Der Bund muss in Zukunft dringend mehr Geld für den Breitbandausbau, Schienen und Straßen sowie die Sanierung von Schulen, Krankenhäusern und Pflegeeinrichtungen ausgeben. Außerdem müssen wir dringend soziale Berufe besser bezahlen und die Personalschlüssel insbesondere in der Pflege verbessern!

Wenn Sie mir am 24.09. mit Ihrer Erststimme Ihr Vertrauen aussprechen, wählen sie einen Kandidaten, dem kostenlose und qualitativ hochwertige Bildung von der Kita bis zum Studium oder Meisterbrief eine Herzensangelegenheit ist. Mir ist bewusst, dass der Volkswagen-Konzern für die Menschen in Niedersachsen von überragender Bedeutung ist, weswegen ich mich entschieden gegen Stimmen aus CDU und FDP ausspreche, die VW-Anteile zu privatisieren und ich für sichere Arbeitsplätze bei VW kämpfen werde.

Die Einstellung des Betriebs im Kraftwerk Buschhaus hat in Helmstedt mehr als 6.000 Menschen ihre Stelle gekostet, denen ich durch die Schaffung von neuen Arbeitsplätzen in der Region eine Perspektive bieten möchte. Die Ansiedlung von Unternehmen ist aus meiner Sicht zentral um Perspektiven für Familien wie auch für Ältere zu bieten. Nur so erhalten wir auch unsere Infrastruktur in der Fläche.

Beste Grüße

Falko Mohrs