Frage an Frank Karnbach bezüglich Gesellschaftspolitik, soziale Gruppen

Frank Karnbach
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Frage von Werner S. •

Frage an Frank Karnbach von Werner S. bezüglich Gesellschaftspolitik, soziale Gruppen

Ich hatte Sie gefragt, wie Sie zu den Positionen von Gauland, Weidel, Höcke, Poggenpohl stehen, die selbst Deutsche wie Boateng ablehnen?
Darauf antworten Sie, dass Sie nicht zuordnen können was ich mit "Positionen" bzgl. der zuvor genannten führenden "Köpfe" der AfD meine. Außerdem äußern Sie sich nicht zu anderen Parteikollegen in der Öffentlichkeit.
Können Sie ggf. nachvollziehen, dass die zuvor genannten Personen von großen Teilen der Bevölkerung als Rassisten und Nazis eingestuft werden???
Wenn es nicht so traurig wäre, könnte ich darüber lachen, dass Sie sich zu den unfassbaren Entgleisungen führender AfD Menschen nicht äußern wollen.
Stimmen Sie mir zu, dass ein wesentliches Merkmal der Demokratie der Pluralismus ist?
Warum verstecken Sie sich hinter Floskeln statt klare Position zu beziehen?
Folgen Sie mir, wenn ich mir im Bundestag Menschen wünsche, die im Gegensatz zu Ihnen, über wesentliche politische Positionen vor allem von führenden Politikern der eigenen Partei in aller Öffentlichkeit diskutieren???

Frank Karnbach
Antwort von
AfD

Sehr geehrter Herr S.,

nein, ich kann nicht nachvollziehen, warum die benannten und andere Mitglieder der AfD als "Nazis" verunglimpft werden, vor allem auch, weil der inflationäre und durchsichtige Gebrauch dieses Wortes die Verbrechen der tatsächlichen Nazis relativiert.

Hier ist dringender Handlungsbedarf angezeigt, um Befürchtungen entgegen zu wirken, dass diese permanente Relativierung der Verbrechen der National Sozialisten durch eine bestimmte Klientel in unserem Land zu falschen Einschätzungen und Wertungen des Bürgers führen.

Ja, ich stimme Ihnen vorbehaltlos zu, das Pluralismus ein wesentlicher Bestandteil der Demokratie ist. Leider erleben wir genau diesen erforderlichen Pluralismus seit längerem in unserem Land nicht mehr, sondern viel eher, dass vom Zeitgeist und interessierten politischen Eliten abweichende Meinung dreist als "nicht zulässig" erklärt wird.

Ich folge Ihnen natürlich, wenn Sie sich im Bundestag Menschen wünschen, die über wesentliche politische Positionen diskutieren. Deshalb gilt es umso mehr, das leider aktuell vorherrschende Schwarz-Weiss-Denken endlich zu beenden, eine vorurteilslose Bereitschaft zum Austausch von Argumenten und Meinungen die Diskussionskultur (wieder) zu etablieren.

Ich werde genau diese Haltung konsequent und nicht verhandelbar vertreten. Insofern freue ich mich sehr, wenn Sie mir und mit Ihrer Zweitstimme der AfD am Sonntag Ihr Vertrauen schenken.

Mit freundlichem Gruss
Frank Karnbach