Sehr geehrte Frau Schulz,

als ich mich 2001 entschloss, für das Abgeordnetenhaus zu kandidieren, hatte ich mich bereits zehn Jahre in verschiedenen Funktionen mit der Landespolitik beschäftigt. Mit dem Regierungswechsel 2001 und dem neuen Regierenden Bürgermeister Klaus Wowereit gab es die Chance für einen Neuanfang in der Berliner Politik. Viele in der SPD - auch ich - sahen seit längerem die Notwendigkeit, festgefahrene Strukturen durch einen Mentalitätswechsel in der Politik zu verändern. In der Verwaltung, den öffentlichen Unternehmen und vielen anderen Institutionen waren Reformen nötig. An diesen Aufgaben wollte ich im Parlament mitwirken.

In den fünf Jahren haben wir im Parlament viele wichtige Entscheidungen für die Zukunft getroffen. Beim Landeshaushalt und bei der Bankgesellschaft gibt es große Sanierungserfolge, die Berliner Verwaltung und öffentliche Einrichtungen sind moderner geworden, in der Kinderbetreuung liegt Berlin bundesweit ganz vorn bei der Ausstattung mit Krippen, Kitas und Horten, für die Schulen laufen umfassende Programme für mehr Ganztagsschulen, bessere Sprachförderung und Schulsanierung. Unsere vollständige Bilanz finden Sie auf den websites der SPD.

Da Sie mich nach meinen persönlichen Zielen fragen, kann ich sagen, dass ich als Abgeordneter weiterhin an der Durchsetzung einer sozialen Stadtpolitik mitwirken möchte. Der Einfluß als Parlamentarier ist nicht so gering wie es manchmal scheint. Ich würde es gern bleiben, wenn die Wählerinnen und Wähler so entscheiden.

Mit freundlichen Grüßen
Frank Zimmermann