Sehr geehrte Frau Dr. Lötzsch,

ich habe eine Frage zum Thema Weiterbildung von Arbeitslosen. Ich habe einige Jahre im Behindertenverkehr sowie im unqualifizierten Krankentransport gearbeitet, habe jeden Tag Patienten in den 3 oder 4 Stock geschleppt, bei Täglich 12 Stunden Arbeit. Nun wurde ich leider dieses Jahr April Arbeitslos und musste neben mein Arbeitslosengeld noch Hilfe zum Lebensunterhalt beantragen, und werde im Januar in Harz 4 fallen. Da die Regierung immer sagt das sich die Arbeitslosen Weiterbilden sollen, habe ich auf dem Portal der Arbeitsagentur eine Weiterbildungsmaßnahme zum Rettungssanitäter gefunden. Das war im Mai 2008 und musste bis dato 2 Angebotene Jobs ablehnen, weil ich die Notwendige Qualifizierung nicht dafür habe. Ich war dann sofort zu meiner zuständigen Arbeitsagentur gegangen um über eine Weiterbildungsmaßnahme zu sprechen. Bei der Arbeitsagentur wurde mir gesagt, dass ich eine Weiterbildung nur machen darf wenn ich ein Schreiben von einem Arbeitgeber bringe, der mich dann auch einstellt. Ich frage mich welcher Arbeitgeber macht so was? Jetzt war ich diesen Monat wieder bei der Arbeitsagentur vorstellig geworden, weil ich ständig Arbeitsangebote vom Amt bekommen habe als Krankenwagenfahrer, die ich alle ablehnen musste weil ich ja die Qualifizierung dafür nicht habe. Bis heutigen Tage musste ich 6 Arbeitsstellen aus diesen Grund ablehnen. Auch habe ich versucht das die Arbeitsagentur mir die Weiterbildungsmaßnahme vorfinanziert, und ich dieses Geld dann zurückzahle. Alles ohne Erfolg. Das einzige was ich machen darf ist eine Maßnahme zum Bewerbungstraining. Ich wunder mich das die Arbeitsagentur mir keine Eignungsmaßnahme anbietet, ob ich für den Beruf des Krankenwagenfahrers geeignet bin. Bis heute habe ich der Gesellschaft ca. 6000€ gekostet und kein Ende ist in Sicht.
Ich frage Sie ob dieses alles so von der Regierung gewollt ist? Ich verstehe das alles nicht. Was soll ich tun?

Mit freundlichen Grüßen
Andreas Schmidt