Frage an Hans-Jörg Krause von Detlef R. bezüglich Umwelt
Sehr geehrter Herr Krause,
es gibt viele Probleme in unserem Land, die auch sehr viele Fragen aufwerfen und eine klare Position der Parteien bzw. ihrer Kandidaten zu den einzelnen Problemen erforderlich machen.
Die Altmark ist relativ dünn besiedelt und aus diesem Grunde von den Befürwortern der CO2-Verpressung ausgewählt worden.
Wie stehen Sie zu diesem Problem ?
Welche Auswirkungen hätte eine tatsächliche Verpressung von CO2 in der Altmark auf die regionale, landwirtschaftliche Entwicklung bzw. für Ansiedlung von Unternehmen generell ?
Mit freundlichen Grüßen
Detlef Raasch
Sehr geehrter Herr Rasch,
vielen Dank für Ihre Frage zur Problematik der CO² Verpressung in Maxdorf: Die CCS-Technologie und so auch die Verpressung von CO² werden von mir in keiner Weise unterstützt. Diese Technologie lehne ich, wie auch meine Fraktion im Landtag von Sachsen Anhalt ab. Auf Grund des auch nicht überschaubaren Gefährdungspotentials für die Menschen in unserer Region und für unsere Umwelt kann diese Technologie, auch zu Versuchszwecken nicht befürwortet werden. Dank der Initiative der BI "Kein CO² Endlager Altmark" haben mehrere Wissenschaftler mit ihren Gutachten den Nachweis erbracht, dass diese Technologie ein hohes Risikopotential in sich bürgt und dass aus ökonomischen Gesichtspunkten sie ein untauglicher Weg zur Minimierung der Co² Emissionen darstellt. Es ist kein Geheimnis mehr, dass ca. ein Drittel der aus Braunkohle gewonnenen Energie allein nur für die Umsetzung der CCS Technologie benötigt wird. Erwähnen möchte ich auch, dass durch die gute Aufklärungsarbeit der BI sich der Kreistag und die Stadt- und Gemeinderäte des Altmarkkreises sich deutlich gegen die CO² Verpressung positioniert haben. Eine Verpressung von CO² in Maxdorf wird in keiner Weise die altmärkische Wirtschaft positiv beeinflussen, vielmehr ist mit einem Imageverlust für unsere Unternehmen zu rechnen, die auf touristische Entwicklung setzen.
Mit freundlichen Grüßen
Hans-Jörg Krause